Am 5. Februar, dem 100. Geburtstag von Dada, eröffnet der Geburtsort, das Cabaret Voltaire an der Spiegelgasse 1 in Zürich, die Ausstellung «Obsession Dada». Zu entdecken gibt es Dokumente aus dem Archiv des Kurators Harald Szeemann (1933-2005).
Ziel des Cabaret Voltaire ist es, aus der Künstlerkneipe einen freien Ort für zeitgenössische Kunst zu machen. Schwung holt es sich bei den Dadaisten, lässt sich von ihnen inspirieren und schaut, wie sich die Bewegung auf die zeitgenössische Kunst auswirkt.
Die von Una Szeemann und Adrian Notz kuratierte Ausstellung «Obsession Dada» ist eine raumgreifende Installation, die «eine Bühne für Obsessionen» schafft, so die Ankündigung. Bespielt wird die Bühne mit Performances, Lesungen und Manifesten.
Den Auftakt macht am 5. Februar das Kollektiv Lu Cafausu. Es folgen unter anderem Thomas Hirschhorn, Gianni Motti und Nedko Solakov. Zu Wort kommen aber bis 16. Mai auch «die wichtigsten Dadaistinnen und Dadaisten», im «Offizium» täglich um 06.30 Uhr. Dazu gehören selbstverständlich auch Hans Arp und Sophie Taeuber.
Auch an den wöchentlichen Soiréen treten Künstlerinnen auf. So erwecken am 10. Februar sechs Tänzerinnen und eine Puppenspielerin die Marionette «The Robot King» von Sophie Taeuber zum Leben, und am 9. April kreiert die Performance-Gruppe «Blago Bung» ein Lyrik-Konzert, das an die Lautgedichte von Hugo Ball erinnern soll. (sda)