Nach der jüngsten Talfahrt haben sich die US-Börsen am Freitag leicht erholt. Positive Unternehmensnachrichten wie eine Prognose-Erhöhung von Intel stützten den Markt.
Die Islamisten-Offensive im Irak und die Furcht vor einem Abschwung der Weltwirtschaft sorgten aber weiter für Verunsicherung. Der Konflikt im Irak trieb zudem den Ölpreis auf den höchsten Stand seit September, was Konjunktursorgen zusätzlich schürte.
Die bislang moderaten Kursrückgänge in dieser Woche zeigten aber, dass der Aufwärtstrend grundsätzlich noch in Takt sei, sagten Analysten.
Kämpfer der Gruppe Islamischer Staat im Irak und der Levante (ISIS) hatten Anfang der Woche die nordirakische Millionenstadt Mossul überrannt und rückten in Richtung der Hauptstadt Bagdad vor.
Die wichtigsten Ölverlade-Anlagen befinden sich allerdings im Süden rund um Basra. Dort werden täglich rund 2,6 Millionen Barrel Rohöl umgeschlagen. Um die Islamisten zurückzudrängen, denkt US-Präsident Barack Obama über einen Militäreinsatz nach.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,2 Prozent im Plus bei 16.775 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 rückte um 0,3 Prozent auf 1936 Zähler vor. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann ebenfalls 0,3 Prozent auf 4310 Punkte. Im Wochenvergleich gab der Dow 0,9 Prozent, der S&P 0,7 und der Nasdaq 0,2 Prozent nach.