Erwischte das Einsatz-Kommando Werner C. mit Paul in flagranti?

Erwischte das Einsatz-Kommando Werner C. mit Paul in flagranti?

Der Hilfskoch Werner C. sitzt mittlerweile im Gefängnis. Als die Polizei seine Wohnung stürmte, lag er mit dem zwölfjährigen Paul im Bett – nackt.
28.06.2016, 09:1328.06.2016, 11:32
In diesem Haus in Düsseldorf stiess die Polizei auf Paul und verhaftete Werner C.
In diesem Haus in Düsseldorf stiess die Polizei auf Paul und verhaftete Werner C.Bild: EPA/DPA

Das Sondereinsatzkommando stürmte die Düsseldorfer Wohnung von Werner C. in der Nacht auf Sonntag. Ihr Ziel: den zwölfjährigen Paul aus Gunzgen SO zu befreien. Dieser lag zu diesem Zeitpunkt im Bett von Werner C. – und dieser sei nackt gewesen. Das berichtet die deutsche Bild

Was genau der Schüler in dieser Woche bei Werner C. alles durchleben musste, ob er sexuell missbraucht wurde, ist Gegenstand der Untersuchungen. Die Polizei soll Kinderpornografie in der Dachwohnung von Werner C. gefunden haben.

Der Mann, ein gelernter Koch, sei wegen kleinerer Betrugsdelikte vorbestraft, nicht aber wegen Sexualstraftaten oder Missbrauchs, sagte der Polizeisprecher am Dienstag.

Der 35-jährige Hilfskoch hat Paul offenbar über den Chat des Online-Spiels Minecraft kontaktiert und ihn gemäss der deutschen Staatsanwaltschaft in der Schweiz abgeholt. Wie genau die Entführung ablief, ist unklar, denn Werner C. hat keinen Führerschein. Es scheint, als habe sich Werner C. mit Paul verabredet.

Paul S. sexuell missbraucht: Der zwölfjährige Junge aus Obergunzgen soll laut deutschen Behörden von seinem Entführer missbraucht worden sein. Video: © TeleM1

Paul war ein passionierter Minecraft-Spieler. Er habe jeden Tag bis zu fünf Stunden gespielt, wie er im Internet schrieb. Über die IP-Adresse sind die Ermittler Werner C. auf die Spur gekommen. Gegen den Hilfskoch wurde am Montagnachmittag Haftbefehl erlassen, er sitzt im Gefängnis.

(jk/nordwestschweiz)

Jetzt auf
«Unter dem permanenten Druck, dass das Leben von Paul stark gefährdet sein könnte»: Der Solothurner Kripo-Chef Urs Bartenschlager über die polizeilichen Ermittlungsarbeiten, die zum Auffinden des vermissten Pauls in Düsseldorf geführt haben. Video: © Tele M1
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6 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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lilas
28.06.2016 10:06registriert November 2015
Hört jetzt bitte auf damit! Er ist wieder da. Punkt
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m:k:
28.06.2016 10:03registriert Mai 2014
Das ist doch alles nicht relevant für die Öffentlichkeit. Die ganze Schweiz kennt den Jungen jetzt. Man muss doch das Leid, dass er erfahren hat nicht auch noch für die Unterhaltung des Volkes nutzen. Boulevard gibt's schon genug in der Schweiz. Da muss Watson nicht auch noch mitmachen.
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IchHabeAuchNeMeinung
28.06.2016 10:06registriert August 2015
Leute echt, ihr seid geschmackslos, niemand will das wissen!
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