Der private E-Mail-Verkehr des kolumbianischen Präsidenten Juan Manuel Santos ist laut einem Medienbericht ausgespäht worden. Mindestens zwei Schreiben seien von Unbekannten abgefangen worden, berichtete die Zeitung "El Tiempo" am Samstag unter Berufung auf Ermittlerkreise. In den E-Mails sei es allerdings nicht um Regierungsgeschäfte, sondern um private Angelegenheiten gegangen.
Zuletzt hatte in Kolumbien ein Bericht des Nachrichtenmagazins "Semana" für Wirbel gesorgt, nach dem Angehörige des Militärgeheimdienstes die Regierungsvertreter bei den Friedensgesprächen mit der Guerillaorganisation Farc abgehört haben sollen. Innerhalb der Streitkräfte sowie unter den Anhängern des rechtsgerichteten Ex-Präsidenten Álvaro Uribe gibt es starke Vorbehalte gegen die Verhandlungen mit den Rebellen. (aeg/sda)