Das Basler Münster, die Kapellbrücke in Luzern, das Kloster St. Gallen und die Fassaden der Zürcher Altstadt verschwinden am Samstagabend für eine Stunde im Dunkel der Nacht. Das weltweite Lichterlöschen steht als Symbol für mehr Klimaschutz.
178 Länder und Territorien sollen sich nach Angaben des WWF Schweiz an der zehnten Ausgabe der sogenannten «Earth Hour» beteiligen. Für die Umweltorganisation steht die diesjährige Aktion unter dem Motto «Licht aus, Spot an für Klimaerfolge».
Damit will der WWF auf das erfolgreiche Pariser Klimaabkommen und positive Trends hinweisen. Strom aus Wind und Sonne sei in manchen Ländern bereits günstiger als Strom aus fossilen Quellen.
Solche Fortschritte würden Mut machen. Es brauche jedoch noch mehr Klimaschutz. «Jedes Zehntelgrad weniger Erwärmung hilft, katastrophale Folgen des Klimawandels zu mindern», betont Thomas Vellacot, CEO des WWF Schweiz, in einem Communiqué.
7000 Städte löschen die Lichter
Keine andere Umweltaktion sei so weltumspannend. Über 7000 Städte, aber auch «Millionen von Privaten und Unternehmen» löschen für die Aktion die Lichter. In New York löscht das Empire State Building seine Lichter und in Indien bleibt der Taj Mahal unbeleuchtet.
Auch der Pariser Eiffelturm und das Brandenburger Tor in Berlin verschwinden für eine Stunde im Dunkel der Nacht. Ursprung der Earth Hour ist eine gemeinsame Aktion der Stadt Sidney und des WWF Australien. Dementsprechend bleibt auch das Wahrzeichen Sidneys, die Oper, für eine Stunde ohne Licht. (sda)