Mindestens drei Menschen sind bei Explosionen an zwei Tankstellen in Ghanas Hauptstadt Accra getötet worden. 32 weitere Menschen seien verletzt ins Spital eingeliefert worden, sagte ein Feuerwehrsprecher am Sonntag.
Eine genaue Bilanz könne erst später am Sonntag gezogen werden, erklärte der stellvertretende Leiter des Katastrophenschutzes im westafrikanischen Land, Abu Ramadan. Mehrere Verletzte würden in Spitälern behandelt.
Die Explosionen waren in der Nacht zum Sonntag durch einen in Brand geratenen Erdgas-Tanklaster ausgelöst worden. Das Feuer breitete sich über eine Erdgastankstelle und eine angrenzende Benzintankstellen aus, es kam zu einer ganzen Serie von Explosionen.
Wie ein AFP-Reporter berichtete, waren die Explosionen in der gesamten Stadt zu hören, ein riesiger Feuerball stieg auf. Die Anwohner in dem betroffenen Gebiet nahe der Universität von Ghana flohen aus ihren Häusern. Nach Angaben des Informationsministeriums wurden dadurch nicht noch mehr Menschen getötet.
Laut dem Feuerwehrsprecher waren zwölf Löschfahrzeuge im Einsatz. 200 Polizisten riegelten das Gebiet ab und regelten den Verkehr.
Im Juni 2015 waren in Accra mehr als 150 Menschen getötet worden, als sie an einer Tankstelle Schutz vor Regenfällen und Überschwemmungen suchten. Ausgetretenes Benzin auf der Oberfläche des ansteigenden Wassers geriet damals in Brand - die Pumpen explodierten, Häuser und die Tankstelle brannten nieder. Auch in den vergangenen Tagen hatte es in Accra heftige Regenfälle gegeben, Strassen überfluteten. (sda/dpa/afp)