Die Credit Suisse weist für das Jahr 2015 einen Verlust von 2.94 Milliarden Franken aus. Hauptgrund für die tiefroten Jahreszahlen sind Wertberichtigungen in der Investmentbank. Aber auch Restrukturierungskosten und weitere Rückstellungen belasten das Ergebnis.
Ein Grossteil der Wertberichtigungen im Umfang von 3.8 Milliarden Franken geht auf den im Jahr 2000 getätigten Kauf der amerikanischen Investmentbank Donaldson, Lufkin&Jenrett (DLJ) zurück, wie die Credit Suisse am Donnerstag mitteilte. Zu den Goodwill-Abschreibungen dazu kommen noch bereits im vierten Quartal verbuchte Kosten für den Umbau der Bank in der Höhe von 355 Millionen Franken und 821 Millionen Franken Rückstellungen für Rechtsfälle.
Ohne diese Sondereffekte hätte die Credit Suisse 2015 einen bereinigten Vorsteuergewinn von 4.2 Milliarden Franken erzielt. Im Vorjahr belief sich dieser Wert noch auf 6.3 Milliarden Franken. Die Geschäftsregion Asien, das Private Banking in der internationalen Vermögensverwaltung und das Schweizer Geschäft haben gemäss CS operativ gute Ergebnisse erzielt.
Der Vorsteuergewinn im Handelsgeschäft der Investmentbank dagegen reduzierte sich von 2.7 Milliarden Franken 2014 auf 1.1 Milliarden Franken, was laut CS vor allem auf die Turbulenzen an den Börsen und Verlusten im Anleihengeschäft zurückzuführen ist. Auch im Beratungsgeschäft der Investmentbank reduzierten sich der Gewinn. (sda)