Es geht um Tauben. In Las Vegas. Und Donald Trump. Und Putin. Zumindest ein bisschen. Wie «ABC News» am Donnerstag berichtete, hat eine Aktivistengruppe namens P.U.T.I.N. – das steht für «Pigeons United to Interfere Now», also «vereinigte Tauben, um jetzt einzuschreiten» – Tauben Trump-Mützen und Trump-Perücken auf den Kopf geleimt und sie dann durch Las Vegas fliegen lassen.
Das Ganze soll eine Protest-Aktion gegen die Demokraten und für Trump gewesen sein. Am Tag nach der Aktion fand die Debatte der Demokraten in Las Vegas statt.
Ein Mann, der sich Coo Hand Luke nennt und sich als Gründer der Aktivistengruppe bezeichnet, schrieb in einer Mitteilung:
Die Gruppe sagte weiter, dass sie von der CIA-Operation «Tacana» inspiriert wurde. In den 70er-Jahren versuchte der US-Geheimdienst, Tauben mit kleinen Kameras auszustatten und sie für Spionage in der Sowjetunion einzusetzen.
So weit, so unglaublich skurril.
Die Aktion rief auch Tierschützer auf den Plan. Zwar behauptete P.U.T.I.N., dass sie nur Wimpernkleber benutzten und die Hüte dementsprechend leicht wieder zu entfernen waren, Kritik mussten sie sich dennoch anhören.
Eine lokale Taubenschutzorganisation kritisierte, dass die Hüte die Sicht der Tauben einschränke und die Tauben deswegen anfälliger für Unfälle wären.
Nach der Aktion wurden deswegen Fallen aufgestellt, um die Tauben zu fangen und ihnen die Hüte zu entfernen. Mindestens vier Tauben konnten so von ihrem Kopfschmuck befreit werden.
Ob tatsächlich Tiere bei der Aktion zu Schaden kamen, ist nicht bekannt. P.U.T.I.N. liess nach der Aktion verlauten, dass bereits mehr als die Hälfte der Tauben wieder zurückgekehrt sei. Diesen hätte man die Hüte entfernt.
Sollte die Aktion wirklich Sympathien für Trump fördern? Oder alles nur Satire? Es bleibt rätselhaft. (dfr)