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Das alles kann man aus alten Handys und Laptops machen. Zum Beispiel eine günstige Alarmanlage

Hat man keine Verwendung für sein altes Handy, lässt es sich auch einfach zu Geld machen.
Hat man keine Verwendung für sein altes Handy, lässt es sich auch einfach zu Geld machen.Bild: shutterstock

Das alles kann man aus alten Handys und Laptops machen. Zum Beispiel eine günstige Alarmanlage

29.03.2015, 21:43
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In Schubladen und Estrichen stapeln sich veraltete Handys und Notebooks. Schlimmstenfalls landen sie einfach im Elektroschrott, bestenfalls finden sie eine neue Aufgabe oder einen neuen Besitzer.

Die meisten Handyhersteller beglücken den Markt alljährlich mit neuen Modellen, die schneller, schöner, leuchtender oder einfach prestigeträchtiger sind. Das alte Gerät liegt dann rum und landet irgendwann im Elektroschrott.

Dabei gibt es viele Möglichkeiten, dem Gebrauchten einen zweiten Lebenszyklus einzuhauchen. Wer den Akku ersetzt und mit einem Factory-Reset und nachfolgender Softwareaktualisierung das alte Handy von Altlasten befreit, bringt dieses wieder auf Trab.

Dann kann man es mit gutem Gewissen auch verschenken. Vor der Weitergabe sollte man aber unbedingt auch die Diebstahlssicherung deaktivieren. Insbesondere iPhones lassen sich sonst nicht mit einer neuen SIM-Karte oder einem neuen Benutzerkonto verknüpfen.

Stromsparender Mini-PC

Mit ein wenig Bastelfähigkeiten kann man aber dem alten Smartphone auch im heimischen Unterhaltungselektronikpark eine neue Aufgabe geben. Denn ein Smartphone ist eigentlich ein Mini-PC, der bei angeschlossenem Netzteil jahrelang weiterarbeiten kann. Schliesst man sein ausgemustertes Smartphone beispielsweise an seine alte Stereo-Anlage an, wird diese modern und netzwerktauglich.

Sehr einfach geht dies beispielsweise beim Musikdienst Spotify. Auf dem alten Handy wird die App gestartet, der Kopfhörerausgang mit der Stereoanlage verbunden und schon kann mit jedem anderen Spotify-Gerät im Haushalt die Musik auf die Stereoanlage drahtlos umleiten lassen. 

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Einen Mediaplayer basteln

Wer Apple-Technik bevorzugt, kann aus einem alten Android-Gerät mit Apps wie AirBubble oder AirPlay/DLNA Receiver einen Airplay-Empfänger machen und so die Musik von einem iPhone oder iPod umleiten. Leider lassen sich ausgemusterte iOS-Geräte nicht ohne weiteres in einen Airplay-Empfänger verwandeln.

Wer sein altes Android-Smartphone an der HiFi-Anlage in einen universellen Medienabspieler verwandeln will, installiert beispielsweise BubbleUPnP. Danach kann man unterschiedlichste Inhalte vom anderen Smartphones, Tablets und PC dank dem DLNA-Verfahren an das alte Handy streamen. Hat das Smartphone einen HDMI-Ausgang, kann man damit sogar seinen alten Fernseher netzwerktauglich machen.

Handy gegen Einbrecher

Ein altes Handy kann aber auch als Alarmanlage oder Webcam dienen. Installiert man auf dem ausgemusterten Androiden Motion Detector Pro, knipst das Handy ein Bild, sobald sich etwas vor der Linse bewegt. Dann alarmiert es per SMS oder E-Mail. Die Überwachung lässt sich aus der Ferne per SMS scharf schalten. 

Die Apps IP Webcam (Android) oder Manything (iOS) liefern einen fortlaufenden Videostrom. Man kann also jederzeit aus der Ferne sehen, was zu Hause passiert. Die Apps Baby Monitor (Android) oder Babyphone 3G (iOS) senden eine Nachricht, sobald das Baby schreit. 

Im Auto weist das alte Handy dank kostenlosen Navigationsapps wie Nokia Here oder Scout auch ohne Internetverbindung den Weg. Mit einem OBDII-Adapter erweitert, zeigt es die Motordaten an.

Baut man das alte Handy versteckt ins Auto ein, lässt sich dessen Standort jederzeit abrufen. Mit Apps wie Pintail funktioniert das auch ohne Internetverbindung. Steht das Auto allerdings wochenlang nur herum, leert ein dauernd eingeschaltetes Smartphone möglicherweise die Autobatterie.

Geld statt Schrott

Hat man keine Verwendung für sein altes Handy, lässt es sich auch einfach zu Geld machen. Alle Netzbetreiber haben Rücknahmeprogramme, bei denen sich das alte Smartphone in Geld oder eine Gutschrift für spätere Käufe umwandeln lässt. 

Zu den Pionieren gehört Orange: «Bei unserem Programm Eco Orange erhalten Kunden seit 2009 Gutscheine von bis zu 350 Franken Wir konnten so die Handyrücklaufquote kontinuierlich steigern», erklärt Therese Wenger, Mediensprecherin von Orange.

Auf Portalen wie Ricardo und Ebay kann man auch direkt einen Käufer suchen. Der Wert lässt sich auf dieser Internetseite von Swisscom schätzen.

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Apple kauft ab sofort auch hierzulande gebrauchte iPhones und iPads in den eigenen Läden zurück. Für das «Trade-in» gelten besondere Bestimmungen. (KEYSTONE/Martin Ruetschi)
quelle: keystone / martin ruetschi
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Für einen guten Zweck

Wer sein Handy einem guten Zweck spenden will, kann bei mobileaid.swisscom.ch mitmachen. «Wir haben so in den letzten drei Jahren über 400‘000 Handys gesammelt und den Ertrag gemeinnützigen Organisationen zugeführt», erklärt Olaf Schulze von Swisscom.

Vor der Weitergabe sollte man aber unbedingt selber sämtliche Daten löschen. Dazu wird erst der Speicher mittels Werkseinstellungen gelöscht. Danach wird der Speicher überschrieben, indem man ein Video aufnimmt, bis dieser voll ist.

Auch alte Notebooks lassen sich übrigens einer sozialen Verwendung zuführen. Die gemeinnützige Organisation Labdoo hat in mehreren Schweizer Städten Sammelstellen. Die Altgeräte werden gelöscht, mit Lernsoftware versehen und dann in Entwicklungsländer geschickt. Wer will, kann sogar sehen, wo sein Gerät später Gutes tut. (dsc/sda)

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