International
Thailand

Tausende Thailänder erweisen König Bhumibol die letzte Ehre

Tausende Thailänder erweisen König Bhumibol die letzte Ehre

29.10.2016, 07:1029.10.2016, 08:04
Mehr «International»
Mourners line up to get into the Throne Hall at the Grand Palace for the first time to pay respects in front of the golden urn of Thailand's late King Bhumibol Adulyadej in Bangkok, Thailand, Oct ...
Fast schon religiöse Verehrung – Trauerfeier beim Königspalast in Bangkok.Bild: JORGE SILVA/REUTERS

Gut zwei Wochen nach seinem Tod ist der Leichnam des thailändischen Königs Bhumibol Adulyadej in Bangkok aufgebahrt worden. Zehntausende Menschen versammelten sich am Samstag vor dem Grossen Palast, um am Sarg des verstorbenen Monarchen zu defilieren.

Viele von ihnen hatten vor der Königsresidenz in Zelten übernachtet. «Ich habe hier seit 01.00 Uhr gewartet», sagte der 84-jährige Saman Daoruang. Nach Behördenangaben sollen 10'000 Besucher pro Tag zum Sarg des Königs vorgelassen werden. Die Behörden rechnen mit hunderttausenden Trauernden aus dem ganzen Land.

Viele Thailänder verehren den König mit nahezu religiöser Hingabe. Vor dem Grossen Palast fanden sich seit dem Tod des dienstältesten Monarchen der Welt am 13. Oktober tausende Menschen – zum Teil von weit her – zu Trauerbekundungen ein.

Die regierenden Militärs fördern den Kult um den König nach Kräften. Majestätsbeleidigung wird mit bis zu 15 Jahren Gefängnis bestraft. Zahlreiche Thailänder verschwinden wegen Königslästerung jahre-, manchmal jahrzehntelang hinter Gittern. Ultramonarchisten gingen nach Bhumibols Tod zum Teil gewalttätig gegen Landsleute vor, die ihrer Meinung nach nicht gebührend um den König trauerten. (wst/sda/afp)

Die ältesten Staatsoberhäupter der Welt

1 / 13
Die ältesten Staatsoberhäupter der Welt
Ali Chamenei (79), Oberster Führer von Iran.
quelle: ap/office of the iranian supreme leader / uncredited
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Israel erwägt vor Rafah-Angriff neuen Geisel-Deal – das Nachtupdate ohne Bilder

Kurz vor Israels erwarteter Bodenoffensive in Rafah im Süden des Gazastreifens gibt es Medienberichten zufolge neue Anzeichen für Bewegung bei den festgefahrenen Verhandlungen über eine Feuerpause. Israels Regierung ist demnach bereit, von ihrer ursprünglichen Forderung nach Freilassung von 40 lebenden Geiseln durch die islamistische Hamas als Gegenleistung für eine vorübergehende Waffenruhe abzurücken. Israelische Medien berichteten am Donnerstagabend, Israel sei willens, in einer ersten Phase eines Abkommens die Freilassung von lediglich 20 Geiseln – laut einem ranghohen Beamten 33 Geiseln – zu akzeptieren. Dabei gehe es um israelische Frauen, Männer über 50 Jahre und schwer Erkrankte, hiess es. An diesem Freitag seien dazu Gespräche zwischen einem israelischen Verhandlungsteam und einer ägyptischen Delegation in Israel geplant. Ägypten wolle eine Einigung erreichen, um Israels Militäreinsatz in Rafah noch abzuwenden.

Zur Story