Blick auf die ausgebrannte Stadt Shyra. Bild: ILYA NAYMUSHIN/REUTERS
Tausende russische Einsatzkräfte versuchen weiter, die schweren Wald- und Steppenbrände in Sibirien einzudämmen. Mehr als 150 Brandherde wüteten am Mittwoch auf einem Gebiet von mehr als 580 Quadratkilometern, wie die Waldbehörde in Nowosibirsk mitteilte.
Das entspricht einer Fläche grösser als der Bodensee. Am Kampf gegen das Flammenmeer waren demnach mehr als 3000 Helfer beteiligt. Wohnsiedlungen seien zunächst nicht in Gefahr, sagte ein Sprecher des Zivilschutzes der Agentur Interfax.
In der ostsibirischen Region Tschita leitete die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen Vertreter der örtlichen Behörden wegen Fahrlässigkeit bei der Brandbekämpfung ein. Die Flammen zerstörten in dem Gebiet mehr als 400 Wohn- und Wochenendhäuser, wie Agenturen meldeten. Die Behörden stellten umgerechnet rund 8 Millionen Franken bereit, um die Menschen für den Verlust ihrer Häuser zu entschädigen.
Auslöser des Flächenbrands war unerlaubtes Abbrennen von Steppengras. Offiziell kamen bisher mindestens 26 Menschen ums Leben, fast 1000 wurden verletzt.
Auch die Stadt Smolenka brennt. Bild: Evgeny Yepanchintsev/AP/KEYSTONE
Russland erlebte 2010 die bisher schwersten Wald- und Torfbrände seiner Geschichte. Umweltschützer warfen der Führung in Moskau vor, seitdem kein wirksames Brandschutzkonzept entwickelt zu haben. (egg/sda/dpa)
US-Präsident Donald Trump hält eine Verstrickung von Kremlchef Wladimir Putin in Attentate für möglich. Trump sagte dem US-Sender CBS auf die Frage, ob er zustimme, dass der russische Präsident in Attentate etwa durch Vergiftungen verwickelt sei: «Wahrscheinlich ist er es, ja. Wahrscheinlich.»
Er fügte hinzu: «Natürlich sollten sie das nicht tun.» Der US-Präsident betonte in dem am Sonntagabend ausgestrahlten Interview, im persönlichen Umgang mit Putin trete er «sehr hart» auf.
Trump war im Juli …