Aargau: Polizisten schossen vor sechs Jahren auf einen Mann – jetzt kommen sie vor Gericht
- Drei Polizisten der Sondereinheit Argus
müssen sich laut der «Aargauer Zeitung» vor Gericht für einen Einsatz
verantworten, der mittlerweile
sechs Jahre zurückliegt.
- Die Polizisten
stürmten damals eine Wohnung in
Wohlen, nachdem eine Frau von ihrem Mann mit dem Messer bedroht worden war.
- Dieser griff laut den Argus-Einsatzmännern einen der Männer mit einem Messer an. Der Polizist schoss, nachdem er den Angreifer dreimal gewarnt hatte.
- Die Polizisten plädieren nun auf Notwehr und bestreiten die vom Staatsanwalt erhobenen Anklagepunkte« versuchte vorsätzliche Tötung» und «schwere Körperverletzung».
- Roland Pfister, Mediensprecher der Kantonspolizei, gibt zu bedenken, dass es nach einem Schusswaffengebrauch grundsätzlich eine Untersuchung gebe.
- Er betont weiter, dass für die Angeklagten die Unschuldsvermutung gelte. «Sie waren während des ganzen Verfahrens weiterhin im Dienst und haben ihre Funktion in der Sondereinheit Argus erfüllt.»
- Der Antrag für die drei Angeklagten lautet auf bedingte Geldstrafen. (rwy)