Aarau: Schriftsteller Thomas Meyer zeigt's dem Aargauer SVP-Flüchtlingsschreck
- Nachdem der frisch gewählte SVP-Nationalrat Andreas Glarner am Wochenende eine überraschende Niederlage
in seiner Gemeinde erlitten hat, strebt er eine Containerlösung für die Asylsuchenden an.
- Die Bürger von Oberwil-Lieli lehnten es ab, eine Zahlung an den Kanton zu machen, um im Gegenzug keine Asylsuchenden aufnehmen zu müssen.
- Das Nein kommt nicht von ungefähr. Im Dorf hatte sich in den letzten Wochen eine breite Front gegen Glarner formiert. Mobilisiert hatte diese die «IG für ein solidarisches Oberwil-Lieli».
- Unterstützung erhalten die Gegner nun auch von Schriftsteller Thomas Meyer, der in Mellingen aufgewachsen ist. Er plant eine Aktion gegen Rassismus.
- Laut der «Aargauer Zeitung» (AZ) wird heute, Montag, an der
offiziellen Plakatstelle direkt vor
dem Gemeindehaus der Spruch
«Nicht so herzlich willkommen in
Oberwil-Lieli» in gelber Schrift auf grünem Hintergrund aufgezogen. Dies für die Dauer von zwei Wochen.
- Auf Anfrage der AZ erklärte Meyer, die Aktion
bleibe trotz Erfolg der Gegner aktuell: «Der Entscheid
ist erfreulich, aber ein grosser Teil
im Dorf ist ja weiter gegen Fremde.
Und Herr Glarner wird seine Meinung
auch nicht geändert haben.»
- Für Mitte Dezember plant Meyer ein weiteres Plakat mit neuem Sujet. (rwy)