Aargau: Die Gemeinden müssen mehr Asylbewerber aufnehmen – Andernfalls wird's teuer
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Aargauer Gemeinden haben laut der
provisorischen Berechnung der Aufnahmepflicht
zu wenige oder gar keine Asylsuchende aufgenommen, wie die «Aargauer Zeitung» schreibt.
- Dafür müssen die Gemeinden nun tief in die Taschen greifen: Ab dem 1. Januar zahlen sie 110 Franken pro nichtaufgenommene Person und Tag. Bislang waren es 10 Franken pro Person und Tag.
- Das sind 40'150 Franken pro Jahr, die eine Gemeinde zahlen muss, wenn sie einen Asylbewerber nicht aufnehmen will.
- Für viele Gemeinden hat der Kanton zudem die Zahl der Aufzunehmenden erhöht, was die Situation weiter verschärft. Zumal die Gemeinden nach eigenen Angaben Schwierigkeiten haben, Unterkünfte zu finden.
- Benachteiligt sind besonders die kleinen Gemeinden. Die grossen haben gut lachen: In Aarau, Baden, Wettingen und Neuenhof stehen vom Kanton betriebene Asylunterkünfte. Diese werden den Gemeinden angerechnet und sorgen dafür, dass ihre Kontingente gedeckt sind. (rwy)