Die Schweinebauern stecken in der Krise. Derzeit bekommt laut der «Aargauer Zeitung» ein Schweinebauer 3,30 Franken pro Kilo Schlachtgewicht. Im Sommer 2014 gab's für die gleiche Menge 4,70 Franken. Ende der 1990er-Jahre kostete das Kilo gar ein Franken mehr.
Die Folge: Immer mehr Bauern werfen das Handtuch. In den vergangenen 20 Jahren sank die Zahl der Schweinehalter laut Bundesamt für Statistik von rund 36000 auf etwa 7045 Betriebe (2014).
Schuld an der Misere sind die Bauern zu einem grossen Teil selbst. Konkret: Die Schweinebetriebe
werden immer grösser, deren Produktion
wird professioneller und die
Zucht mit immer mehr Ferkeln pro Muttersau
effizienter.
Das Interesse an Schweinefleisch nimmt jedoch ab. Der Pro-Kopf-Verzehr sank in den vergangenen zehn Jahren von 25 auf 23,6 Kilo.
Die Folge: Die Grossverteiler und kleineren Detailhändler müssen das Schweinefleisch mittlerweile zu Mini-Preisen verschleudern.
Zudem satteln immer mehr Grosskantinen auf Poulet-Fleisch um. Aber auch Privathaushalte greifen immer mehr zum Pouletplätzli und lassen das Schweinsmedaillon links liegen. In den vergangenen zehn Jahren stieg der jährliche Pro-Kopf-Konsum von etwa 8 auf 12 Kilogramm (2014). (rwy)
Hol dir jetzt die beste News-App der Schweiz!
watson: 4,5 von 5 Sternchen im App-Store ☺
Tages-Anzeiger: 3,5 von 5 Sternchen
Blick: 3 von 5 Sternchen
20 Minuten: 3 von 5 Sternchen
Du willst nur das Beste? Voilà:
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!