Der internationale Strafgerichtshof für Ruanda hat zwei hochrangige Offiziere in einem Berufungsverfahren um den Völkermord im ostafrikanischen Land freigesprochen. Der ehemalige ruandische Generalstabschef der Gendarmerie sowie der Kommandant eines Aufklärungsbataillons wurden 2011 zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Dagegen gingen sie in Berufung und gewannen nun in erster Instanz.
Zwischen April und Juli 1994 sind in Ruanda laut UNO bis zu 800'000 Menschen umgebracht worden, überwiegend Tutsi, aber auch gemässigte Hutu. Der Völkermord wurde vor allem von radikalen Hutu-Milizen organisiert.(tvr/sda)