Lottstetten liegt in Süddeutschland, direkt an der Schweizer Grenze. Zurzeit herrscht in dem Dorf Aufruhr, denn die SBB möchten ihre Bahnstrecke von Zürich nach Schaffhausen mitten durch den Dorfkern doppelspurig ausbauen. Und dies im Halbstundentakt. Mit den Bauarbeiten soll 2027 gestartet werden, wie der Blick schreibt.
In der deutschen Gemeinde formen sich Widerstände. Die Anwohner fürchten sich vor nächtlichem Baulärm, speziell durch das Bauen der geplanten Lärmschutzwände, die auch durch Gärten der Anwohner führen sollen.
Unter dem Namen «Doppelspurausbau Lottstetten: Ja, aber nicht so! Wir hier haben auch Rechte!» wurde nun eine Petition gestartet. Sie kritisiert, dass die Bürger durch zu viele Planungsunterlagen überfordert sind mit dem, was in ihrem Dorf geschieht. Und sie kritisiert die Art und Weise, wie die SBB das Projekt durchsetzen wollen.
Lottstettens Bürgermeister Andreas Morasch steht dem Bauvorhaben grundsätzlich positiv gegenüber, sagt er gegenüber dem «Blick». Trotzdem möchte er per Gutachten beweisen, dass der Ausbau auch ausserhalb seiner Gemeinde möglich und sinnvoll ist – zum Beispiel auf einer leeren Fläche in der Schweizer Nachbargemeinde Rafz ZH.
Eine Sprecherin der SBB erklärt, dass der Ausbau durch Rafz bereits abgeklärt wurde und für diesen zusätzliche Infrastrukturen nötig wären. Die SBB teilen ausserdem mit, dass man mit verschiedenen Massnahmen die Belastungen für die Anwohner von Lottstetten so gering wie möglich halten will. (nib)
man will zwar ruhe, möchte aber trotzdem die wirtschaftliche nähe zu zrh und zürich. die züge und strassen sind am morgen und abend voll von deutschen. macht auch lärm. aber wir sind ja die rosinenpicker.
Lärm durch Lärmschutzwände. Was es nicht alles gibt. 😄