Feuz und die Schweizer Nationalhymne: Davon träumen wir auch in Südkorea.Bild: KEYSTONE
Olympia kann kommen! Nicht nur Beat Feuz ist schon richtig heiss
Das Wochenende macht so richtig Lust auf die Olympischen Spiele. Keinen Monat dauert's mehr, bis es in Südkorea um Medaillen und ewigen Ruhm geht. Viele Schweizer sind in bereits in Topform.
Wie viele Medaillen holt die Schweiz in Südkorea? Rund ein Dutzend sind eine realistische Ansage – das zeigte dieses Wochenende. Spitzenleistungen von Schweizern, so weit das Auge reicht:
Beat Feuz triumphiert in der Lauberhorn-Abfahrt.
Lara Gut wird Zweite im Super-G von Bad Kleinkirchheim.
Simon Ammann wird beim Skifliegen am Kulm Dritter und landet zum ersten Mal seit drei Jahren auf dem Podest.
Im schwedischen Idre feiern die Skicrosser Alex Fiva und Marc Bischofberger am Samstag einen Doppelsieg, am Sonntag wird Fiva Zweiter. Bei den Frauen holt Fanny Smith die Ränge 4 und 2.
Freestyler Andri Ragettli gewinnt den Slopestyle-Bewerb in Aspen und schwärmt nach seinem dritten Weltcupsieg: «Mein erster Run war wie im Training, perfekt.»
Ramon Zenhäusern fährt im Slalom in Wengen so gut wie nie und verpasst als Vierter das Podest nur knapp.
Langläuferin Laurien van der Graaff wird beim Sprint in Dresden Vierte und tags darauf im Team-Sprint mit Nadine Fähndrich nach einem Sturz Siebte, nachdem sie erneut auf Podestkurs war. Jovian Hediger und Roman Schaad verfehlen das Podest als Vierte auch nur knapp.
Biathletin Selina Gasparin wird in Ruhpolding Achte im Massenstart und sie übergibt im Staffel-Rennen als Führende an die Schlussläuferin, ihre Schwester Aita.
Rodlerin Martina Kocher fährt in Oberhof auf Rang 5 und bestätigt damit ihre ansteigende Formkurve.
Nur die Schweizer Bobfahrer enttäuschen. Die jahrelangen Medaillengaranten fahren den Gegnern auch auf der Heimbahn in St.Moritz hinterher.
Die Schweizer Wintersportler sind schon jetzt in guter Form. Dabei sind nicht einmal alle Medaillenkandidaten im Einsatz: Langläufer Dario Cologna und Biathlet Benjamin Weger entschieden sich dazu, lieber nochmals einen Trainingsblock einzuschalten, als an Wettkämpfen teilzunehmen. Olympia ist, was zählt.
Alles wunderbar also? Natürlich nicht, Weltcup und Olympia sind immer noch zwei verschiedene Paar Schuhe. Aber in vielen Sportarten gelang es den Schweizern, zum wiederholten Mal in diesem Winter Ausrufezeichen zu setzen. Diese Konstanz auf hohem Niveau ist es, die Mut macht und Hoffnungen auf einen Medaillenregen in Südkorea schürt.
Allerdings holen sich natürlich auch andere Sportler Selbstvertrauen. Um nur ein Beispiel zu nennen: Shaun White, in der Halfpipe der grosse Gegenspieler der Schweizer um Iouri Podlatchikov. Der Zürcher, Olympiasieger 2014, dürfte fasziniert das Video angeschaut haben von Whites perfektem Run. 100 Punkte erhielt er bei der amerikanischen Olympia-Qualifikation, mehr geht nicht.
25 Tage dauert es noch, bis die Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang eröffnet werden. 25 Tage, in denen die Sportler weiter an ihrer Form feilen. 25 Tage, in denen sie sich auf den Höhepunkt ihrer Saison vorbereiten, der für manch einen zum Highlight der Karriere werden kann. 25 Tage, in denen auch wir Fans uns den Spielen entgegen sehnen. Nach diesem Wochenenden mit den vielen Schweizer Glanzresultaten mit noch mehr Vorfreude.
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