Australien

Australische Drogenschmuggler werden hingerichtet

Indonesisches Gericht kennt keine Gnade

Australische Drogenschmuggler werden hingerichtet

23.01.2015, 05:3423.01.2015, 09:35
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Der indonesische Präsident Joko Widodo hat ein Gnadengesuch eines zum Tode verurteilten australischen Drogenschmugglers abgelehnt. Das berichteten am Freitag örtliche Medien unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft in Jakarta.

Damit müsse der 31-Jährige Australier Andrew Chan jetzt jederzeit mit dem Tod durch Erschiessen rechnen. Kurz zuvor war ein Gnadengesuch seines Landsmannes Myuran Sukumaran abgelehnt worden.

Andrew Chan (links) und Myuran Sukumaran.
Andrew Chan (links) und Myuran Sukumaran.fBild: Firdia Lisnawati, File/AP/KEYSTONE

Beide Männer waren wegen des Versuchs, im Jahr 2005 über acht Kilogramm Heroin von Bali nach Australien zu schmuggeln, zum Tod verurteilt worden. Australien hatte mehrfach gebeten, die Todesstrafe gegen die beiden Männer nicht zu vollstrecken.

Ein Termin zur Hinrichtung sei noch nicht festgelegt worden, berichtete Metro TV weiter. Erst vor wenigen Tagen waren in Indonesien mehrere Drogenhändler trotz internationaler Gnadenappelle hingerichtet worden, unter anderem ein Niederländer und ein Brasilianer. In Indonesien sitzen rund 60 Drogenschmuggler in den Todeszellen, unter ihnen eine Britin. (feb/sda/dpa)

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