Das Auktionshaus Shannons in Sydney, Australien, hat derzeit einen 1977er Cadillac Eldorado Biarritz im Angebot. Genauer: einen modifizierten 1977er Cadillac Eldorado Biarritz.
Schätzpreis: 20’000 bis 26’000 Franken. Ein Schnäppchen, wenn man bedenkt, was man dafür bekommt. Acht Räder zum Beispiel. Wer kam eigentlich auf den blöden Spruch: «Weniger ist mehr»?
Ausserdem: Ein 7-Liter-V8-Motor, sechs Abgasrohre, Strobo-Leuchten, TV, Überwachungskameras und – nicht unwichtig bei der Länge – eine elektronische Parkhilfe.
Der Cadillac wurde ursprünglich in Texas als Vorführfahrzeug umgebaut und Ende der Achtzigerjahre nach Australien überführt. Dort wurde er weiter modifiziert: Der Wagen bekam einen beheizten Whirlpool.
Und weil es australischen Gepflogenheiten entsprechen muss, wurde noch ein automatisch ausfahrbarer Grill ergänzt.
Der Grill hat unter der Haube locker Platz, ist ja nur ein Sieben-Liter-Motörchen drin.
Kleines Manko: Der Grill lässt sich nicht direkt aus dem Whirlpool heraus bedienen.
Trotzdem: Wollten Sie nicht schon immer diesen Satz sagen? «Schatz, heute wird das Wetter schön. Komm lass uns schwimmen gehen – und danach grillieren wir – wo? Wo immer du auch willst. Ich fahr dich hin!»
Die Mechanik des Vehikels ist in einem Top-Zustand, verspricht Shannons. Das Interieur bedürfe aber etwas Pflege. Hauptsache, im Abflusssieb sind keine Haare mehr. Doch schwerer wiegt die Frage:
Wer wagt es, mit dem Schwarzlicht die Sitze genauer unter die Lupe zu nehmen?
(obi)