Nun hat auch Basel ein Babyfenster. Das Fenster im Bethesda-Spital ist das erste in der Nordwestschweiz, wie die «Basler Zeitung» schreibt. Eine Besonderheit – wie das Beispiel Basel-Land zeigt.
Der Baselbieter Regierungsrat hatte nämlich ein entsprechendes Postulat von SVP-Landrätin Sandra Sollberger abgelehnt. Mütter wider Willen können daher aktuell nur in Basel ihr Kind anonym in erfahrene Hände abgeben.
Der Ablauf ist einfach: Öffnet eine Mutter das Fenster, geht intern ein stummer Alarm los. Das Kissen im Fenster wird automatisch auf 37 Grad aufgewärmt.
Im Fenster liegt ein Formular auf, das nach dem Namen des Kindes fragt, dem Geburtsdatum, besonderen Erkennungszeichen und dem Namen der Mutter.
Ein Jahr hat die Mutter Zeit, sich für das Kind zu entscheiden. So lange kümmert sich eine Pflegefamilie.
Von den 16 Säuglingen, die in einem der sieben Schweizer Babyfenster gefunden worden sind, wurden zwei von ihren Müttern zurückgeholt.
Die Zahlen von Terre des Hommes zeigen: Seit 2001 in Einsiedeln das erste Babyfenster in der Schweiz eingerichtet wurde, sei die Zahl der Kindstötungen um rund 45 Prozent zurückgegangen. (rwy)
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