66 Prozent der Berner Stimmbevölkerung lehnte gestern die SVP-Initiative «Waldstadt – Nein danke» ganz deutlich ab.
Stadtpräsident Alexander Tschäppät (SP) zeigte sich zufrieden mit dem Abstimmungsresultat, wie «Der Bund» schreibt. Ein Ja zur Anti-Waldstadt-Initiative hätte «nichts geändert». Der Wald geniesse in der Schweiz ohnehin einen hohen Schutz und eine Lockerung des Bundesgesetzes über den Wald sei nicht absehbar.
Das Projekt Waldstadt ist zwar nicht vom Tisch, doch mit einer raschen Neuauflage ist laut Tschäppät auch nicht zu rechnen. Falls sich «in 20 bis 30 Jahren» ein neues Projekt konkretisieren sollte, werde die Bevölkerung darüber befinden können, so der Stadtpräsident.
Die SVP zeigte sich gestern enttäuscht. Präsident Rudolf Friedli sprach gegenüber dem «Bund» von einem «Anti-SVP-Reflex».
Die Initiative habe ja kein absolutes «Denkverbot» in Sachen Waldstadt verlangt, wie dies von den Gegnern behauptet worden sei. Das Rodungsverbot hätte ja nur solange gegolten, wie die Baulandreserven auf dem Stadtgebiet nicht aufgebraucht seien.
Die Initiative richtet sich gegen die private Projektidee «Waldstadt Bremer», die eine Siedlung für bis zu 8000 Menschen im Bremgartenwald vorsieht. Die Waldstadt würde an
das gut erschlossene Länggassquartier
anschliessen. (rwy)
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