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Störung auf den Webseiten des Kantons Bern

Die Webseite des Kantons Bern war am Freitagnachmittag nicht immer abrufbar.
Die Webseite des Kantons Bern war am Freitagnachmittag nicht immer abrufbar.Bild: BärnToday

Störung auf den Webseiten des Kantons Bern

Wer am Freitagnachmittag im Kanton Bern die Steuererklärung online ausfüllen oder sich auf einer Webseite des Kantons informieren wollte, brauchte Geduld. Für rund 40 Minuten waren die Seiten nicht erreichbar. Der Grund war eine technische Störung.
02.02.2024, 19:0702.02.2024, 19:31
Matthias Fuchser / ch media
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Zwischen 14.30 Uhr und 15.10 Uhr seien alle Webseiten des Kantons Bern nicht oder erschwert abrufbar gewesen, bestätigt Thomas Fischer. Er ist stellvertretender Leiter des Amts für Informatik und Organisation. Weshalb es zur Störung kam, werde nun abgeklärt, sagt er auf Anfrage von BärnToday. Soweit bisher bekannt sei der Ausfall einer Netzwerkkomponente beim Betreiber der Webseiten der Grund der Störung. Dank Sofortmassnahmen seien die Webseiten, unter anderem auch die Online-Steuererklärung, wieder erreichbar.

Während 40 Minuten wies der Kanton Bern am Freitagnachmittag auf die Störung hin und lotste Bürgerinnen und Bürger auf die alternative Webseite kanton-bern.info – was bei vielen für Stirnrunzeln gesorgt haben dürfte. Denn: Auf der alternativen Seite fand sich einzig ein Link zur offiziellen Webseite des Kantons. Also zu dieser Seite, die ja zu diesem Zeitpunkt nicht funktionierte.

Fischer erklärt, dass die alternative Webseite kanton-bern.info erst bei grösseren und längerfristigen Störungen aktiviert werde. Bereits im Januar seien die Webseiten des Kantons einmal kurzzeitig ausgefallen. Auch damals habe es sich um eine technische Störung des Netzwerkes gehandelt.

Cyberangriffe nehmen zu

Auch wenn es sich beim heutigen Problem nicht um eine Cyberattacke handelte, nehmen solche zu. Die Cybersicherheit sei auch bei der IT des Kantons ein grosses Thema. Cyberattacken gehören für viele Firmen zum Alltag, viele von ihnen bleiben erfolglos, aber nicht alle wie sich im letzten Jahr zeigte.

Zuletzt haben Cyberangriffe in der Schweiz auf Firmen und Behörden zugenommen. Im letzten Sommer wurde selbst die Kantonspolizei Bern Opfer von Cyberkriminellen. Unbekannte hatten damals eine Sicherheitslücke in der App Mobileron gefunden und sensible Daten der Beamtinnen und Beamten entwendet.

Im November wurde bekannt, dass die Software-Firma Concevis gehackt wurde. Als Kundin der Firma war damals auch die Bundesverwaltung betroffen.

Am Donnerstag meldete die Firma Datasport, dass Daten von bis zu einer Million Hobbysportlerinnen und Hobbysportlern gestohlen wurden.

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