Umgeben von saftigen Wiesen, grünen Hügeln und dunklen Wäldern – mitten im friedlichen Emmental steht das Restaurant «Löchlibad». Die Traditionsbeiz, die seit rund drei Monaten geschlossen ist, soll nun zwischen April und Mai wieder eröffnet werden. Das bestätigt der Besitzer, Immobilienhändler Urs Grossen, auf Anfrage von BärnToday.
Ebenso sei vor dem Restaurant zwischen Arni und Landiswil ein Aushang angebracht, der die baldige Wiedereröffnung ankündigt. Das berichtet ein Leserreporter gegenüber diesem Medium. Urs Grossen bestätigt dies und erklärt, dass man die Leute bereits informieren wolle und darum diese Tafel angebracht habe.
Zwischen dem neuen Pächter und Urs Grossen gebe es aktuell noch keinen Vertrag. Bis jetzt sei noch nichts unterschrieben, die Verhandlungen laufen aber, so Grossen.
Die Traditionsbeiz soll wieder in alter Form erstrahlen. Neben dem Restaurationsbetrieb soll es auch wieder die Möglichkeit geben, in Obergoldbach übernachten zu können. Noch nicht spruchreif ist, was das Löchlibad kulinarisch künftig bieten wird. Allerdings wird es im Vergleich zum bisherigen Angebot wohl keine grossen Sprünge geben. Grossen sagt, dass sicherlich keine Pizzeria oder ein chinesisches Restaurant entstehen wird.
Der ehemalige Pächter, Adrian von Weissenfluh, musste das Löchlibad im Dezember letzten Jahres schliessen. Der Grund war unter anderem, dass es an Personal fehlte, wie das Nachrichtenportal «Bern-Ost» damals berichtete. Drei von fünf Mitarbeitenden waren krank. Darum konnte der Betrieb nicht mehr ordentlich geführt werden, sagte von Weissenfluh.
Im Frühling 2022 hatte er mit seiner Partnerin die Wirtewohnung des Restaurants Löchlichbad übernommen. Damals hatte er seine Stelle als Geschäftsführer bei der «Auberge de L'Assesseur» auf dem Mont Soleil aufgegeben.
Nach knapp zwei Jahren kämpfte von Weissenfluh im Löchlibad mit finanziellen Problemen. Obwohl viele Gäste kamen, hätten die Ausgaben die Einnahmen überstiegen. Im Dezember waren viele Rechnungen noch nicht bezahlt. Eigentlich hatte der Pächter einen Fünf-Jahres-Vertrag unterschrieben, Besitzer Urs Grossen liess ihn aber vorzeitig ziehen.
