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Riesengiraffen und kosmische Klänge: Das läuft am Buskers 2024

Riesengiraffen und kosmische Klänge: Das läuft am Buskers 2024

Es gehört wie das Baden in der Aare zum Sommer in Bern – das Buskers. Ein Festival in der Stadt, welches jeweils rund 60'000 Leute anzieht. In rund drei Monaten ist es wieder so weit, anfangs August f ...
Es gehört wie das Baden in der Aare zum Sommer in Bern – das Buskers. Ein Festival in der Stadt, welches jeweils rund 60'000 Leute anzieht. In rund drei Monaten ist es wieder so weit, anfangs August findet das 21. Buskers statt. Rund 150 Künstlerinnen und Künstler aus der ganzen Welt machen Stimmung in der Berner Altstadt. Heute wurde das Programm bekannt und es ist so divers wie noch nie.
Vom 8. bis 10. August steppt in Bern wieder der Bär. An der mittlerweile 19. Ausgabe des Strassenmusik- und Kleinkunstfestivals Buskers werden über drei Tage 41 Acts auftreten.
22.05.2024, 09:4522.05.2024, 16:34
David Kocher / ch media

Einen Überblick über die Acts, die im August in der Berner Altstadt anzutreffen sind, findest du auf der Website des Buskers. Neben zahlreichen Bands gibt es auch Comedy, Theater und spezielle visuelle Theater – so werden etwa Giraffen durch die Berner Gassen stolzieren.

Alle Acts des Buskers 2024 siehst du in diesem Video

Die Verantwortlichen sind dabei immer noch auf der Suche nach freiwilligen Helferinnen und Helfern. Seit Ende April hätten sich bereits über 100 Volunteers gemeldet, gesucht werden jeweils rund 300 Freiwillige. Auch Kinder zwischen 8 bis 13 Jahren werden gesucht – als Junior-Bändeliverkäufer oder -verkäuferin kann man sich so «chly Sackgeld» verdienen.

Knackpunkt Bändeliverkauf

Ein heisses Thema ist jeweils die Finanzierung des Festivals. Über ein Drittel des Budgets wird durch den (freiwilligen) Bändelikauf gedeckt. Das Geld werde etwa für Transportkosten und Übernachtungen der Bands sowie Logistik, Technik und Bühnenaufbau verwendet, wie die Leiterin und Buskers-Co-Gründerin Christine Wyss letztes Jahr im Interview erklärte. «Das kostet alles viel, viel Geld.»

Und letztes Jahr – zum 20-Jahr-Jubiläum – brach dann auch noch der Bändeliverkauf ein. Nur rund zwei Drittel der 33'000 produzierten Bändel und Programmhefte wurden von den Zuschauerinnen und Zuschauern gekauft. Bei rund 67'000 Personen, die das Jubiläumsfestival besucht hatten, holten sich also nur rund ein Drittel einen Bändel. Im Jahr davor waren es noch über 40 Prozent.

Der Bändeliverkauf sei «kein Unterstützen, sondern das Finanzieren des Festivals», sagte damals Christine Wyss, Gesamtleiterin des Buskers. «Ohne Bändeli gibt es das Festival nicht.»

Gelobt wurde hingegen die Spendierfreude gegenüber den Künstlerinnen und Künstlern, die ihre Gage ausschliesslich mit dem Hutgeld verdienen.

Dieses Festival setzt nicht mehr auf Gratis-Eintritt

Für andere Veranstaltungen ist dieses Konzept nicht mehr tragbar. So werden dieses Jahr die Music Days Steffisberg nach sieben Jahren erstmals kostenpflichtig. Zuvor wurde das Fest ebenfalls mit einem Kulturbändel finanziert. Nur eine kleine Gruppe habe aber tatsächlich einen solchen Bändel erworben, wie die Organisatoren sagten. Nun setzt das Festival auf Tagespässe für 25 Franken beziehungsweise 50 Franken für alle drei Tage.

Das scheint auch gar nicht so schlecht anzukommen. Einen Monat vor Festivalstart waren über die Hälfte der 3-Tages-Pässe verkauft, wie die Organisatoren über Social Media mitteilten.

Obligatorische Bändeli für das Buskers sind aber keine Option, wie die Buskers-Chefin 2023 erklärte. «Viele Leute wohnen oder arbeiten dort, es gibt viele Touristinnen und Touristen – das ist ein No-Go. Und auch Leute, die es sich wirklich nicht leisten können, sollen kommen können. Aber ich glaube nicht, dass alle, die kein Bändeli gekauft haben, sich diese 20 Franken nicht leisten konnten.»

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