«Entspannt und friedlich»: Veranstalter ziehen positive Bilanz zum Gurten

«Entspannt und friedlich»: Veranstalter ziehen positive Bilanz zum Gurten

In den letzten vier Tagen haben rund 73'000 Gäste das Berner Gurtenfestival besucht. Die Organisatoren ziehen, nicht zuletzt dank dem Sommerwetter, eine positive Bilanz der 41. Ausgabe. 135 Musikschaffende standen auf dem Programm, darunter mehr Männer als Frauen und Patent Ochsner als Highlight. Das Konzert der Kultband sorgte für einen Ansturm, bei der Gurtenbahn kam es zu langen Wartezeiten.

Das Gurtenfestival 2024 ist zu Ende. Die Veranstaltenden des 41. Berner Gurtenfestivals blicken auf einen erfolgreichen Grossanlass zurück. Über die vier Tage hinweg haben sie rund 73'000 Eintritte verzeichnet. Wie der Gurten-Sonntag aussah, siehst du in unserer Bildergalerie.

Selina Koch / ch media

«Bisher war es im positiven Sinne ruhig», sagte Mediensprecherin Lena Fischer gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Nennenswerte Zwischenfälle habe es keine gegeben. Auch das Programm konnte bis auf ein paar wenige Absagen im Vorfeld, planmässig durchgeführt werden.

Die Sanität hatte ausreichend zu tun, überlastet war sie aber nicht: «Die Leute wissen sich selber Sorge zu tragen», sagte Fischer. Das Gurtenfestival hat für dieses Jahr das Care-Team personell von zwei auf acht Personen pro Tag aufgestockt. Es war jeden Abend von 21:00 Uhr bis 05:00 Uhr morgens unterwegs auf dem Gelände.

Eintritte auf vorpandemischem NiveauDie letzten zwei Festivaltage Freitag und Samstag waren restlos ausverkauft. Jeweils 20'000 Menschen wurden erwartet. Den Abschluss haben unter anderem die portugiesisch-kanadischen Poplegende Nelly Furtado, der Zürcher Songschreiber Faber und das Zürcher Duo Dabu Fantatsic gemacht. Am ersten Festivaltag wanderten 15'000 Personen auf den Berner Hausberg, am Donnerstag waren es 18'000. Gesamthaft besuchten 55'000 Güsche-Fans das Festival über die vier Tage hinweg.

Im Vergleich zum Jahr 2019 waren es in etwa gleich viele Menschen, die am Gurtenfestival teilnahmen. Der Publikumsrekord wurde dieses Jahr doch nicht gebrochen. Mit 98'500 Menschen bleibt das letztjährige Jubiläum auf dem Thron. Wobei dieses damals fünf Tage dauerte.

Patent Ochsner sorgte für Ansturm135 Künstlerinnen und Künstler standen am Samstag auf dem Programm. Das Verhältnis der Geschlechter war zwar ausgeglichen, unter den sechs Headlinern war aber Nelly Furtado die einzige Frau. «Wir hätten gerne mehr weibliche Headliner gehabt, leider ist es aber kein Wunschkonzert», sagte Fischer.

Zu den musikalischen Highlights zählte die Berner Kultband Patent Ochsner, die den Hügel vor der Hauptbühne problemlos füllte. Das Heimspiel hat laut Fischer zu einem verfrühten Ansturm geführt, weshalb die Schlange vor der Gurtenbahn zeitweise sehr lange war.

Nächstes Jahr findet das Gurtenfestival vom 16. bis zum 19. Juli statt, der Vorverkauf soll Ende Jahr starten.

(sda)