Bern
BärnToday

«Ich erwarte ein bombastisches Fest»

Am Wochenende findet nach zwei Jahren Unterbruch das 46. Thunfest statt.
Am Wochenende findet nach zwei Jahren Unterbruch das 46. Thunfest statt.Bild: zVg Thunfest

«Ich erwarte ein bombastisches Fest»

Nach zweijährigem Unterbruch findet am Wochenende das Thunfest wieder statt. Neu ermöglicht ein 10-Franken-Ticket während beider Konzerttage den freien Zugang zum kompletten Gelände.
12.08.2022, 05:4812.08.2022, 05:48
Raphael Willen / ch media
Mehr «Bern»

Am Freitag beginnt das 46. Thunfest. Nach zweijähriger Pause kann der Grossanlass in der Thuner Innenstadt wieder durchgeführt werden. Co-Präsidentin Susanna Ernst erwartet «ein bäumiges, bombastisches Fest».

Dies soll auch dank des neuen Festbändels gelingen, der den freien Zugang zum kompletten Festgelände ermöglicht. «Ohne Bändel kommt man nicht in die Innenstadt hinein», sagt Susanna Ernst.

Wieso diese neue Regelung? «Wir wollten die Stadt kostenpflichtig machen, aufgrund der exorbitanten Kosten, die wir stemmen müssen. Wir wissen ausserdem nicht, wie wir die Leute von Thun sonst dazu bringen, an unser Stadtfest zu kommen.» Auf die Frage, wie viele Bändel verkauft werden müssten, damit am Ende die schwarze Null steht, sagt Ernst nur: «Viele.»

Mehr regionale Künstler – weniger grosse Namen

Der tiefe Eintrittspreis habe sich natürlich auf die Auswahl der Acts ausgewirkt. «Künstler wie Pegasus oder Seven konnten wir dieses Jahr nicht engagieren. Trotzdem haben wir eine sehr gute Auswahl an Künstlerinnen und Künstlern beisammen», so Ernst.

Die Stadt Thun habe zudem auch ein Mitspracherecht und wünschte mehr regionale Künstler.

Während der Thunfest-Ausgabe 2019 habe man festgestellt, dass die Thunerinnen und Thuner nicht 35 Franken für einen Konzertabend zahlen wollen. So blieb der Erfolg trotz grossen Namen wie Seven, Stress oder Baschi aus. «Die Leute geben an Festivals 150-300 Franken aus, sind aber nicht bereit, für 4 Stunden Live-Konzert 35 Franken zu zahlen», sagt Susanna Ernst.

Wenn Leute zu ihr kommen und das Line-up kritisieren, entgegnet die Thunfest-Co-Präsidentin nur: «Also das Füfi, das Weggli, das Schoggistängeli, den Landjäger und den Chupa-Chups kann niemand haben.»

Strenge Auflagen

Wie an jedem Thunfest gibt es auch dieses Jahr diverse Markt- und Foodstände. Susanna Ernst meint: «Wir haben genügend Standbetreiber, bei den Helferinnen und Helfern werden jedoch noch Leute gesucht.»

In Sachen Abfall und Lärm sollte es auch in diesem Jahr keine Probleme geben. «Wir müssen schon seit Jahren strenge Auflagen erfüllen, da wird uns schon länger genau auf die Finger geschaut.»

Susanna Ernst freut sich auf die «schöne Mischung an Künstlerinnen und Künstlern» und besonders auf die Besucher. «Ich freue mich auf alle Thunerinnen und Thuner und auf alle Gäste, die unser Fest besuchen.»

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!