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YB führt Holzbecher wieder ein – das soll jetzt besser sein

Die Holzbecher sollen nun keinen Nebengeschmack mehr haben.
Die Holzbecher sollen nun keinen Nebengeschmack mehr haben.Bild: zvg

YB führt Holzbecher wieder ein – das soll jetzt besser sein

Ein halbes Jahr nach dem misslungenen Pilotprojekt startet das Berner Startup Arboloom einen neuen Anlauf. Mitte Februar sind am YB-Heimspiel gegen Lausanne Ouchy wieder Holzbecher im Einsatz. Natalia Röthlisberger, CEO von Arboloom, erklärt, warum es beim zweiten Mal besser laufen soll.
01.02.2024, 05:0001.02.2024, 05:00
David Kocher, Rahel Stähli / ch media
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Eigentlich waren die Entwickler des Holzbechers zuversichtlich: Mit Holz- statt Plastikbechern sollte der ökologische Fussabdruck im Wankdorfstadion deutlich gesenkt werden. Doch im Sommer 2023 wurde die Einführung der Holzbecher nach nur einem Match gestoppt.

Denn viele YB-Fans beklagten einen veränderten Bier-Geschmack. Die Enttäuschung beim Berner Startup Arboloom war gross – auch, da der Becher bei ersten Tests positiv aufgenommen wurde. Wie die Verantwortlichen nun mitteilen, habe die Geschmacksveränderung an «Fehlern in der Produktion gelegen». Diese seien nun ausgemerzt worden, sagt die CEO Natalia Röthlisberger – der nächste Versuch im Sektor C startet bald.

So wurden die Becher verbessert

Laut Röthlisberger seien die Becher nun so beschaffen, dass das Bier länger kalt bleibt, mehr Schaum und einen intensiveren Geschmack hat. Vorbei also die Zeiten von Bier mit einem «holzigen Geschmack»? Die neuen Holzbecher wurden Mitte Januar von 130 YB-Fans getestet. Dabei habe man bewusst jene Personen gewählt, die sich beim Pilotversuch sehr kritisch geäussert hatten, wie CEO Natalia Röthlisberger weiter ausführt.

Die kritischen Kommentare hätten das junge Startup ausserdem angespornt, das Produkt zu verbessern. «Der Holzbecher hat jetzt auch vom Trinkerlebnis her Super-League-Niveau», so Röthlisberger.

Bezüglich Nachhaltigkeit lässt das Produkt aber Fragen offen. Das Holz für die Becher wird aus dem Ausland importiert. «Ursprünglich war die Idee, unser Becher aus Schweizer Holz herzustellen, was sich aber als unmöglich herausstellte, weil keine Firma hierzulande so dünnes Furnier herstellt.»

Weiterverarbeitung zu Spanplatten

Immerhin können die Becher nach dem Gebrauch noch weiterverwertet werden. Die Young Boys sammeln die Holzbecher in einem separaten Abfalleimer und liefern sie dann der Partnerfirma von Arboloom, Swisskrono, ab. «Von ihr werden aus den Bechern Spanplatten für Möbel oder Küchenausstattungen hergestellt», so Natalia Röthlisberger. Auch werde die Weiterverarbeitung der Becher zu Pflanzenkohle geprüft.

Nun werden die neuen Becher langsam wieder eingeführt. Am YB-Match vom 18. Februar gegen Lausanne Ouchy sind die Holzbecher im Sektor C erhältlich – später sollen die anderen Sektoren und der Quartierplatz folgen.

Was denkst du über die neuen Becher? Konntest du sie bereits testen? Schreib es uns in die Kommentare.

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