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Im Bundeshaus soll in dieser Woche der Notfall geübt werden

Die Evakuierung des Bundeshauses verlief letzten Februar nicht reibungslos.
Die Evakuierung des Bundeshauses verlief letzten Februar nicht reibungslos.Bild: Blick

Im Bundeshaus soll in dieser Woche der Notfall geübt werden

Vor knapp einem Jahr löste ein psychisch kranker Mann einen Bombenalarm aus, als er versuchte, sich Zugang zum Bundeshaus in Bern zu verschaffen. Die Evakuierung der Parlamentarierinnen und Parlamentarier verlief chaotisch – die Ständeratspräsidentin wurde gar im Gebäude vergessen. Nun soll das Notfallszenario besser geübt werden.
24.01.2024, 09:5824.01.2024, 11:29
Matthias Fuchser / ch media
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Die Kritik an der Evakuierung nach dem Bombenalarm im vergangenen Februar war gross. FDP-Ständerat Andrea Caroni fand damals klare Worte: «Wir sind fast nicht aus dem Gebäude gekommen. Falls das Gebäude eingestürzt wäre, wir wären nicht rechtzeitig evakuiert worden.» Die damalige Ständeratspräsidentin Brigitte Häberli Koller wurde bei der Evakuierung komplett vergessen. Sie hat nichts vom Einsatz mitbekommen und blieb als einzige Person im Bundeshaus zurück.

Jetzt wollen die Parlamentsdienste und das Bundesamt für Polizei, Fedpol, über die Bücher. Wie «Blick» schreibt, planen sie gemeinsam entsprechende Übungen – einige sollen sogar noch diesen Mittwoch stattfinden. Andere seien während der Session angesetzt, wenn das Bundeshaus komplett voll ist. Die zuständige Verwaltungsdelegation habe bereits grünes Licht gegeben. Die Parlamentsdienste wollen die Übungen auf Anfrage weder bestätigen noch dementieren. Klar ist, dass dies eine Premiere wäre. Bisher fanden im Bundeshaus keine entsprechenden Notfall-Übungen statt.

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