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Berner Sanitätspolizei mit neuem Chef an der Spitze

Meinrad Lienert (rechts) übernimmt das Kommando von Thomas Rohrbach (links).
Meinrad Lienert (rechts) übernimmt das Kommando von Thomas Rohrbach (links).Bild: Zvg/Schutz und Rettung Bern

Berner Sanitätspolizei mit neuem Chef an der Spitze

Nach 36 Dienstjahren geht der Kommandant der Sanitätspolizei, Thomas Rohrbach, in den Ruhestand. Neu übernimmt Meinrad Lienert das Ruder. Der Arzt ist bei Schutz und Rettung Bern künftig unter anderem für über 90 Rettungssanitäterinnen und -sanitäter verantwortlich.
02.09.2023, 12:1902.09.2023, 15:50
Anissa Dennenmoser / ch media
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Kommandant Rohrbach war während 19 Jahren Kommandant der Sanitätspolizei in Bern. Im Herbst werde er seinen wohlverdienten Ruhestand antreten, schreibt Schutz und Rettung Bern. Bis es so weit ist, wird er nach der Stabsübergabe seinen Kollegen Lienert unterstützen.

Mit der Aufgabe als Kommandant ist Lienert für über hundert Mitarbeitende zuständig: Rettungssanitäterinnen und -sanitäter, Notärzte, Anästhesiefachpersonen, Kommandomitarbeitende und rund 20 Studierende. Das Einzugsgebiet umfasst nicht nur die Stadt Bern, sondern auch 37 weitere Gemeinden, von Jegenstorf bis Oberbalm. Rund 550'000 Einwohnerinnen und Einwohner des Kantons Bern sind auf den Kommandanten und sein Team angewiesen.

Meinrad Lienert ist Facharzt für Innere Medizin, hat eine Weiterbildung zum Notarzt gemacht und hat auch betriebswirtschaftliche Ausbildungen. «Durch seine diversen leitenden Funktionen im Rettungsdienst und in der Spiellandschaft verfügt er über eine ausserordentlich grosse Erfahrung im Bereich Rettungsdienst und Notfallmedizin», schreibt Schutz und Rettung. Das bestätigen auch einige Instagram-User. Einer schreibt: «Beiden alles Gute. Habe bei Thomas Rohrbach und Meinrad Lienert gerne gearbeitet.»

Fast 70 Einsätze pro Tag

Im Schnitt leisten die Retterinnen und Retter rund 68 Einsätze pro Tag. Das entspricht knapp 25'000 Einsätzen pro Jahr, wie Schutz und Rettung auf seiner Website schreibt. Ein Grossteil davon sind Transporte bei Unfällen, dazu kommen noch einige tausend Krankentransporte und Sicherungsdienste.

Die Sanitäterinnen und Sanitäter arbeiten eng mit den anderen Diensten von Schutz und Rettung Bern zusammen. So beispielsweise sehr eng mit den Berufs- und Milizfeuerwehren und der Zivilschutzorganisation Bern. Schutz und Rettung Bern macht auch das Katastrophenmanagement und betreibt die Notrufzentralen 118 und 144. Bei Schutz und Rettung Bern, also der Abteilung der Direktion für Sicherheit, Umwelt und Energie, die Berufs- und Milizfeuerwehren der Stadt Bern, sind rund 300 Berufspersonen angestellt, dazu kommen circa 1000 Milizpersonen.

Auch beim Grand Prix Bern stand die Sanitätspolizei im Einsatz:

Es heisst zwar Sanitätspolizei, aber die Mitarbeitenden machen keine Polizeiarbeit. Der Name geht auf den Anfang zurück. Nachdem zwei Jahre lang ein Zimmermann als «Sanitätsgehilfe» die Stadtpolizei Bern unterstützte, wurde 1907 der Grundstein für den Rettungsdienst gelegt: Mit sechs Mitgliedern wurde die «Sanitätspolizei» gegründet.

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