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«Am Samstag wird rege eingekauft»

Diskussionen um die Verlagerung des Abendverkaufs vom Donnerstag auf den Samstag nehmen zu.
Diskussionen um die Verlagerung des Abendverkaufs vom Donnerstag auf den Samstag nehmen zu.

«Am Samstag wird rege eingekauft»

Detailhändler der Stadt Bern würden den Abendverkauf lieber am Samstag durchführen, statt wie bisher am Donnerstag. Die Verschiebung wäre zwar für viele Berner Läden von Vorteil, doch stösst sie bei der Gewerkschaft Unia auf Widerstand.
08.02.2023, 06:3708.02.2023, 20:00
Warner Nattiel / ch media
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Der Abendverkauf am Donnerstag ist in Bern kaum noch gefragt. Das merken die Detailhändler so stark, dass bereits heute viele Läden am Donnerstag vor 21 Uhr schliessen. Nun würden Loeb, Migros und Co. den Abendverkauf gerne auf den Samstag verlegen.

Läden erleben abends einen «Run»

Statt Donnerstags würde die Kundschaft viel eher am Wochenende shoppen wollen. Das bestätigt Migros Aare Sprecherin Andrea Bauer gegenüber der «Berner Zeitung» und «Der Bund»: «Beim Samstagsgeschäft stellen wir generell eine Zunahme in den Nachmittagsstunden fest. Einige unserer Filialen erleben kurz vor Ladenschliessung einen regelrechten Run. Somit wäre eine flexible Veränderung der Öffnungszeiten am Samstag über 17 Uhr hinaus durchaus begrüssenswert.»

Martin Stucki vom Warenhaus Loeb schliesst sich dieser Forderung an: «Wir würden befürworten, dass wir am Donnerstag eine Stunde früher schliessen und dafür am Samstag eine Stunde länger offen haben könnten.»

Unia ist gegen Samstag-Abendverkauf

Die Innenstadtorganisation Berncity führe «hinter den Kulissen» bereits erste Gespräche, um einen zweijährigen Pilotversuch zu starten, schreiben die Tamedia-Zeitungen. In dieser Zeit sollen die Öffnungszeiten am Samstag verlängert, dafür der Abendverkauf am Donnerstag abgeschafft werden.

Die Öffnungszeiten am Samstag auszudehnen, könnte sich aber schwierig gestalten. Die Gewerkschaft Unia erhebt Einwände gegen die Pläne der Berner Läden. Eine Verschiebung des Abendverkaufs bedeute eine schleichende Ausweitung der Ladenöffnungszeiten, so Philipp Zimmermann, Mediensprecher von Unia. Die Wochenenden seien für die Mitarbeitenden bereits jetzt schon zu kurz.

(fho)

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