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«Und bi dir so?»: Berns Kampagne fürs Seelenwohl

Mehr als 20 Berner Bars, Cafés und Restaurants machen sich im Monat Mai stark fürs Thema «mentale Gesundheit». Dahinter steckt die Kampagne «Und bi dir so?» von fünf Masterstudierenden der Berner Fach ...
Mehr als 20 Berner Bars, Cafés und Restaurants machen sich im Monat Mai stark fürs Thema «mentale Gesundheit». Dahinter steckt die Kampagne «Und bi dir so?» von fünf Masterstudierenden der Berner Fachhochschule. 50'000 Bierdeckel sollen für Gesprächsstoff sorgen.

«Und bi dir so?»: Berns Kampagne fürs Seelenwohl

Mehr als 20 Berner Bars, Cafés und Restaurants machen sich im Monat Mai stark fürs Thema «mentale Gesundheit». Dahinter steckt die Kampagne «Und bi dir so?» von Berner Studierenden. 50'000 Bierdeckel sollen für Gesprächsstoff sorgen.
01.05.2024, 15:4601.05.2024, 15:46
Rahel Stähli / ch media
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Im «Du Nord», im «Becanto» oder im «Les Amis»: Vier Wochen lang werden über 20 Berner Gastronomiebetriebe mit kreativ gestalteten Bierdeckeln, Plakaten und Postkarten ausgestattet. Darauf abgebildet sind Fakten über positive Auswirkungen von Gesprächen.

Für Reizüberflutete

Laut den Initiantinnen und Initianten der Kampagne «U bi dir so?» stehe es schlecht um die psychische Gesundheit von Schweizerinnen und Schweizern. Insbesondere jüngere Menschen zwischen 15 und 34 Jahren seien vermehrt von psychischen Problemen betroffen. Sie würden sich des Öfteren einsam und «disconnected» fühlen, was durch die Digitalisierung und den zunehmenden Leistungsdruck akzentuiert werde, schreiben die Initianten in einer Mitteilung.

Ein offenes Gespräch sei ein mentales Wundermittel. Es kann klären, verbinden, helfen, entlasten und vieles mehr, erklärt Projektleiterin Michelle Meyer. «Erst das Realisieren, wie wertvoll ein Gespräch ist, erlaubt das aktive Pflegen des persönlichen Austauschs. Menschen sind schliesslich soziale Wesen und unterliegen gesundheitlichen Beeinträchtigungen, wenn dieser Aspekt vernachlässigt wird».

Gespräche gegen psychische Probleme

Viele Fachstellen würden dazu raten, im Umgang mit Emotionen in einem ersten Schritt das Gespräch mit Mitmenschen zu suchen. Meyer betont, dass mit «Und bi dir so?» ein präventiver Ansatz zum Thema Mental Health verfolgt wird. Es sei wichtig, dass bei akuten psychischen Problemen professionelle Hilfe eingeholt werde. Zusammen mit den anderen Initiantinnen und Initianten der Kampagne «U bi dir so?» studiert sie an der Berner Fachhochschule. Und im Rahmen des Masterstudiums galt es, eine Kampagne mit gesellschaftlicher Relevanz umzusetzen.

«Das Studium, eigene Erfahrungen und Recherchen haben gezeigt, wie fundamental wichtig der Austausch für uns Menschen ist und wie das Teilen von Emotionen einen messbar positiven Effekt auf unsere mentale Stabilität und Gesundheit haben kann». Deshalb habe man die Kampagne, «Und bi dir so?» ins Leben gerufen – sie dauert bis Ende Mai.

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