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Darum ist der Berner Sternenmarkt in diesem Jahr kleiner

Darum ist der Berner Sternenmarkt in diesem Jahr kleiner

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Bild: KEYSTONE/Peter Schneider
Alle Jahre wieder erstrahlt die Kleine Schanze für den Weihnachtsmarkt in einem Lichtermeer. Doch dieses Jahr ist die Fläche des Sternenmarkts kleiner. Die Veranstaltenden sprechen von einem «erheblichen Mehraufwand».
06.11.2023, 09:5306.11.2023, 09:53
Riccardo Schmidlin / ch media

Der Advent steht schon bald vor der Tür – und mit ihm die Weihnachtsmärkte. Die Märkte auf dem Waisenhausplatz und Münsterplatz starten pünktlich auf den 1. Dezember. Auf der Kleinen Schanze neben dem Bundeshaus geht es bereits am 23. November los. Auch in diesem Jahr locken dort wieder Holzhütten, Glühwein und ein Meer aus Weihnachtsbeleuchtung auf den Sternenmarkt. Nur: In diesem Jahr muss er mit weniger Platz auskommen.

Grund dafür sind die Sanierungsarbeiten am Parkcafé und der Parkanlage, die am 9. Oktober begonnen haben. Dadurch soll die Kleine Schanze ein neues Gesicht erhalten, kündigte die Stadt Bern an. Die Bauarbeiten tangieren auch den «Stärnemärit».

Sternenmarkt-Veranstalter Tom Weingart klärt gegenüber BärnToday auf: «Der Bereich, wo wir wegen der Baustelle keine Hütten platzieren können, kompensieren wir auf der anderen Parkseite mit mehr Hütten in diesem speziellen Jahr.»

Weniger Platz, gleich viele Hütten

Konkret bedeute dies: Der Sternenmarkt hat dieses Jahr einen Unterstand weniger, unter dem Strich gibt es aber gleich viele Hütten wie in den Vorjahren – nur auf einem kleineren Perimeter.

Für die Veranstaltenden bedeutete dies einen «erheblichen Mehraufwand», den man aber nicht scheuen wolle. «Man muss sich halt einfach mit den Gegebenheiten zurechtfinden und das Beste daraus machen.»

Wegen der Bauarbeiten müssen Besuchende zudem Umwege in Kauf nehmen. «Die Baustelle hat auch tagsüber Einschränkungen in Bezug darauf, wo man in den Park gelangen kann.» Der Eingang bei der Mitte des Parks ist laut Weingart von Montag bis Freitag jeweils erst ab 17 Uhr benutzbar. Der Markt öffnet bereits um 11 Uhr.

Gastrounternehmer Weingart verspricht: «Der Sternenmarkt wird sicherlich auch in diesem Jahr sehr schön werden, viele Leute glücklich machen und ein wenig Licht in die dunklen Wintertage bringen.»

Cashless-Stunk am Berner Sternenmarkt

Was aber gleich bleibt wie im letzten Jahr: Glühwein, Raclette und Co. können nur mit Karte oder Twint bezahlt werden. Bargeld wird auch bei dieser Ausgabe nicht akzeptiert. Die Umstellung sorgte im vergangenen Jahr bei einigen Gästen für Stunk. In den sozialen Medien kritisierten Besuchende, dass bei diesem Bezahlsystem gerade die ältere Generation auf der Strecke bleibe.

Auf Anfrage von BärnToday begründeten die Organisatoren, dass die meisten Gäste und Ausstellenden die neue Cashless-Praxis begrüssten und Vorteile darin sähen. Bei den Veranstaltenden falle dadurch weniger Aufwand an sowie komme es zu weniger Fehlern beim Abrechnen. Und: Weil die Leute weniger Bargeld mit sich führen, gebe es weniger Taschendiebstähle.

Dennoch hiess es im vergangenen Jahr, dass man die Kritik ernst nehme und die Cashless-Praxis besser ausschildere. Auch die Rückerstattung des Depots solle schneller erfolgen. In diesem Jahr wird das neue System zum zweiten Mal auf die Probe gestellt.

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