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Jugendliche installieren in Kirchberg eine Solaranlage

Jugendliche installieren in Kirchberg eine Solaranlage

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Bild: Zvg
Beim Nachwuchs das Interesse erhöhen und so gegen den Fachkräftemangel angehen – das ist das Ziel der Projektwoche des Gemeindeverbands Kirchberg. Während dieser Woche bauen Jugendliche Solaranlagen und debattieren über erneuerbare Energie, auch um neue Lehrberufe attraktiv zu machen.
27.05.2023, 09:3227.05.2023, 10:23
Stefanie Küng / ch media
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Jugendliche im Berufswahlalter für die Solarenergie und erneuerbare Energie begeistern – so der Plan von Solafrica, die die Projektwoche Jugendsolar im Gemeindeverband Kirchberg durchführen. In dieser Woche können Schülerinnen und Schüler verschiedene Kurse zum Thema Solarenergie besuchen. Neben dem Erbau einer Solaranlage, können sie solarbetriebene Lampen löten oder kleine Solarautos bauen. Das Ziel dahinter: Das Verständnis der Jugendlichen für Energiefragen stärken.

Dem Projektverantwortliche Amadeus Thiemann zufolge, solle vor allem das Interesse für erneuerbare Energie und Berufe in diesem Zusammenhang gefördert werden: «Es ist ein intensiver Wochenkurs mit verschiedenen Perspektiven auf Solarenergie und die Energiewende. Im letzten Workshop werden sie dann noch debattieren – alles zusammen ist eine ganzheitliche Erfahrung zum Thema.» Diese Erfahrung komme bei den Kindern auch gut an: «Das Interesse für solche Berufe ist bei vielen gestiegen. Sie haben so die Realität gesehen und gemerkt, weshalb es wichtig ist», so Thiemann.

Neue Lehrberufe – neue Hoffnung für die Branche

Es handle sich zwar um ein Schulprojekt, die Solaranlage, an der die Jugendlichen mitwirken, sei aber keine Bastelanlage, erklärt Thiemann: «Wir arbeiten immer mit Profis zusammen. Am Schluss werden professionelle und qualitätsgesicherte Anlagen an den Kunden geliefert und die Jugendlichen sind wie Schnupper-Stifte auf dem Dach. Die Anlagen sind 100 Prozent qualitativ und die Schülerinnen und Schüler sind immer von Profis betreut.» Und so lernen sie auch gleich, welche Strapazen die Arbeit auf der Baustelle mit sich bringen kann: «Am Montag war es sehr heiss, am Dienstag hat es geregnet und dann war es auch noch kalt. Sie erleben, wie die Arbeit auf einer Baustelle sein kann. Das ist im Berufswahlalter auch eine gute Erfahrung.»

Die Projektwoche komme zum richtigen Zeitpunkt – die Jugendlichen wählen bald ihren Beruf. Mit zwei neuen Lehrberufen, dem «Solarinstallateur:in EFZ» und «Solarmonteur:in EBA», hofft Thiemann, dass dem Arbeitskräftemangel in diesen Berufen entgegenwirkt werden kann.

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