Grosser Jubel gab es beim Stadt Berner Sicherheitsdirektor Reto Nause. Er schafft die Wahl in den Nationalrat für die Mitte. Dort verdrängt er den bisherigen Heinz Siegenthaler. «Wenn man das Vertrauen der Bevölkerung erhalten hat, ist es eine Riesenfreude. Ein Wermutstropfen ist natürlich die Abwahl von Heinz», so Nause.
Für die SP schafft die Spiezerin Ursula Zybach die Wahl in den Nationalrat. Sie sagt zur Wahl: «Ich habe damit gerechnet, dass ich auf einem der ersten Ersatzplätze landen könnte, aber dass ich die Wahl direkt schaffe ...». Bei der SVP holen sich Katja Riem aus Kiesen und die beiden Berner Oberländer Thomas Knutti und Ernst Wandfluh einen Sitz im Bundeshaus.
Abgewählt im Kanton Bern sind die Grüne Natalie Imboden und Heinz Siegenthaler von der Mitte-Partei. Imboden zeigte sich enttäuscht. Noch schlimmer als ihre persönliche Abwahl sei aber der Rechtsrutsch in der Schweiz. «Dieser bedrohe die Fortschritte in der Sozial- und Klimapolitik», so Imboden. Bitter ist die Abwahl für Heinz Siegenthaler, der bereits 2015 die Wiederwahl verpasst hatte.
Viele bekannte Gesichter haben ihre Wiederwahl ohne Probleme geschafft. So werden wir Tamara Funiciello für die SP auch in der nächsten Legislatur in der Wandelhalle des Bundeshauses sehen. Auch ihr Parteikollege Matthias Aebischer bleibt im Nationalrat, vorausgesetzt er wird im Dezember nicht als Nachfolger von Alain Berset in den Bundesrat gewählt.
Bei der Berner SVP gehört Erich Hess zu den besonders bekannten Gesichtern. Der Stadt Berner schaffte die Wiederwahl 2023 ohne Probleme. Ebenso seine Parteikollegin Nadja Pierren, die bereits seit 2011 im Nationalrat sitzt. Bei der FDP bleibt Christian Wasserfallen ein sicherer Wert, bei der GLP Parteipräsident Jürg Grossen und Kathrin Bertschy und bei der Mitte-Partei Lorenz Hess. Sie werden wir auch die nächsten vier Jahre im Bundeshaus anzutreffen sein. Bei den Grünen bleiben Aline Trede und Kilian Baumann im Bundeshaus.