Den teuersten Glühwein in unserer Übersicht gibt es im «Märitbeizli» am Handwerker-Weihnachtsmarkt auf dem Münsterplatz in Bern. Kostete der Glühwein im vergangenen Jahr noch 6.50 Franken, musst du dieses Jahr eine Münze mehr in die Finger nehmen. «Wir haben schon letztes Jahr die Inflation bemerkt und haben uns für dieses Jahr entschieden, den Glühwein für 7 Franken anzubieten», sagt Pia Reist vom Verein Dreierlei.
Am 9. Dezember findet in Adelboden entlang der Dorfstrasse zum ersten Mal der Wiehnachtsmärit am Winterylüte statt. 2,5 Deziliter kosten dort 6 Franken. «Der Glühwein wird selbst und hausgemacht hergestellt und ist keine Fertigmischung», sagt Organisatorin Julia Hari.
Ende Jahr schliesst die Turnhalle auf dem Progr-Gelände ihre Tore. Auch die Aussenbar im Hof gibt es damit zum letzten Mal. Dort gibts eine Tasse Glühwein unverändert für 6 Franken. Den gleichen Betrag bezahlst du im Winter-Pop-up Oscar Elch vis à vis des Kornhauses. Der Unterschied: Im letzten Jahr kostete der Glühwein dort noch 5.50 Franken.
Für einen «Schnägg» gibt es eine Tasse Glühwein am 2. und 3. Dezember am Weihnachtsmarkt Brienz. Vom 1. bis zum 3. Dezember kann auch am «Chlousemärit» in Aarberg mit einem Fünfliber auf das vorweihnachtliche Ritual eingestimmt werden.
Der gleiche Preis gilt auch am Märit in Boltigen am 9. Dezember. Ebenso am Weihnachtsmarkt auf dem Viehmarktplatz in Langnau, der am 15. Dezember beginnt.
Diese Veranstaltung ist für alle Liebhaberinnen und Liebhaber ein Muss. Am 23. Dezember steigt in Wengen im Berner Oberland das Glühweinfestival. Dort gibt es die heisse Zuckerbombe à discrétion. Direktor Rolf Wegmüller erklärt: «Die Besucher beziehen für 5 Franken eine Wengen-Glühweintasse an einem Stand. Damit können sie sich an jedem Stand kostenlos Glühwein einschenken lassen.»
Und es wird noch besser. «Die Besucher können die Tasse beim Tourist Center wieder zurückgeben und bekommen dann die fünf Franken zurück.» Nirgendwo sonst gibt es Glühwein gratis.
Doch wie rechnet sich das? Die Stände verkaufen weitere Spezialitäten und können das Glühweinfestival als Werbeplattform nutzen. Pro verkaufte Glühweintasse bleibt den Betreibern einen Unkostenbeitrag von 2 Franken übrig, so Wegmüller.
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