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«Linde» in Wichtrach nach Umbau wieder offen

In der Linde in Wichtrach ist der Italiener «Al Capone» eingezogen.
In der Linde in Wichtrach ist der Italiener «Al Capone» eingezogen.Bild: Tobias Flückiger

«Linde» in Wichtrach nach Umbau wieder offen

Polizeiliche Schliessung oder Kritik an Umbauplänen: Immer wieder stand die «Linde» in Wichtrach in den Schlagzeilen. Nun eröffnete das bekannte Restaurant unter neuen Pächtern seine Türen – seit Ende März servieren Paolo Caso und sein Team Pizza und Pasta.
16.04.2024, 08:5417.04.2024, 07:38
Rahel Stähli / ch media
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Das Restaurant «Zur Linde» ist weit über die Dorfgrenzen von Wichtrach hinaus bekannt.

In den 90er-Jahren galt das Restaurant als die erste Pizzeria im Aaretal. Die meisten erinnern sich wohl aber an Mitte 2011, als die «Linde» polizeilich geschlossen wurde. Der damalige Wirt führte die Wirtschaft unter dem Namen «Pizzeria Al Capone». Da er aber kein Patent besass, machten die Behörden den Laden dicht.

Ein Grundbucheintrag erwähnte 1889 erstmals eine Speisewirtschaft, 1908 wurde diese offiziell als «Zur Linde» bezeichnet.

Kritik an Umbauplänen

Eigentlich sollte eine Neueröffnung der «Linde» bereits 2020 gefeiert werden. Der Umbau verzögerte sich jedoch, da der Heimatschutz nicht einverstanden war mit den Bauplänen - insbesondere der Wintergarten war den Behörden ein Dorn im Auge, wie «Bern-Ost» damals berichtete.

Nun ist der Umbau abgeschlossen, die «Linde» erstrahlt in neuem Glanz und mit Paolo Caso ist ein neuer Pächter eingezogen. «Wir sind uns der Geschichte des Hauses bewusst und sehen es als Chance, ein neues Kapitel aufzuschlagen. Wir haben viel Arbeit in die Renovierung und auch in das Gastrokonzept gesteckt, um sicherzustellen, dass die Linde nun positive Schlagzeilen macht und für Qualität, Ambiente, Gastfreundschaft und Gaumengenuss steht.» Ausserdem habe man sich bewusst dazu entschieden, den Namen «Al Capone» beizubehalten. Er habe hohen Wiedererkennungswert und sei tief mit der lokalen Geschichte verwurzelt, so Paolo Caso.

Wieder ein italienisches Restaurant

Kurz vor Ostern wurde das «Al Capone» bereits sanft eröffnet. Die Aufrichtung mit den Handwerkern und Architekten sei für den 1. Mai geplant. Danach soll es laut dem Gastgeber Caso eine Reihe an Zusammenkünften mit Partnern, Familien, Freunden und Helfern geben.

Platz hat das Restaurant für insgesamt 56 Gäste, verteilt auf den Hauptsaal und den Wintergarten. Das Restaurant «Al Capone» ist aber bei weitem nicht der einzige Italiener in der Umgebung. An einigen Orten in Wichtrach selbst oder gerade über der Aare in Gerzensee werden auch Spaghetti und Pizzen serviert. Erst Anfang März ist im Restaurant Thalgut «Al Fiume» eingezogen. Die Konkurrenz schrecke Paolo Caso und sein Team nicht ab. Man freue sich auf einen freundlichen Wettbewerb. Und glaube fest daran, dass jedes Restaurant seine eigene Nische findet. Aber ganz konkret, wie will er punkten?

«Bei uns erhalten die Gäste die traditionelle neapolitanische Pizza, wie in ‹Bella Napoli›».

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