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«Rosetta»-Hoffnungen zerschlagen: Komet «Tschuri» zu klein für Asylbewerber

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Falls Sie zwischen 13 und 16 sind, können Sie dieses Bild leicht nachstellen. Machen Sie eine Nahaufnahme Ihrer öligen Stirn und legen Sie den Instagram-Filter «Inkwell» drüber. Bild: EPA/ESA/Rosetta/Philae/ROLIS/DLR
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«Rosetta»-Hoffnungen zerschlagen: Komet «Tschuri» zu klein für Asylbewerber

13.11.2014, 11:4215.11.2014, 11:56
buzz orlger

Paris (den). Die Nachricht der Europäischen Weltraumorganisation ESA ist niederschmetternd. Wie erste Untersuchungen zeigen, bietet der Komet «Tschuri» zu wenig Platz für Asylbewerber. Vermessungen zu Folge soll der stinkende Gesteinsbrocken gerade mal eine Länge von 4,1 Kilometern aufweisen. Er unterscheidet sich bis auf den unangenehmen Geruch daher kaum von aargauischen Kleinstädten. 

Diese Nachricht trifft vor allem Schweizer Rechtsparteien hart. Sie hatten grosse Hoffnungen in die «Rosetta»-Mission gesteckt. «Wir dachten, dass «Tschuri» mindestens Platz für 50'000 Ausländer bietet. Vielleicht 60'000, wenn man sie einigermassen geschickt stapelt. In das Projekt haben wir sogar Parteispenden fliessen lassen», sagt Parteisprecher Rudolf Braun enttäuscht. Gestern habe er mit seinen Parteigenossen noch auf die Landung angestossen, heute habe ihn der deprimierende Alltag als Zollbeamter wieder. «Alles in mir drinnen schmerzt. Wie damals, nach der Abstimmung zum Gripen.» Ihm bleibe nur noch die Aussicht auf eine Annahme von Ecopop.

Italien setzt weiterhin auf Boote

Auch in Italien weicht die Hoffnung der Enttäuschung. «Die Reise zu «Tschuri» dauert 10 Jahre. Wie Tests mit Kakerlaken zeigen, würde nur die Hälfte der Asylbewerber den Flug überleben. Sie in Booten vor der Küste kentern zu lassen ist also weiterhin die humanere Methode, sich dem Problem anzunehmen», sagt Marco Paroli vom italienischen Amt für Asylwesen. 

Für Unterhaltung auf der MS-Lampedusa ist gesorgt. Der Mann im weissen Anzug erklärt den Spielern aus Afrika gerade, wie die Paintball-Pistolen funktionieren. 
Für Unterhaltung auf der MS-Lampedusa ist gesorgt. Der Mann im weissen Anzug erklärt den Spielern aus Afrika gerade, wie die Paintball-Pistolen funktionieren. Bild: AP/Italian Navy

Der «Rosetta»-Mission kann er trotzdem etwas Positives abgewinnen. «Der Komet ‹Tschuri› ist umgeben von einer Gashülle. Der Schwefelwasserstoff, der dort zu finden ist, riecht unter irdischen Bedingungen nach faulen Eiern. Ausserdem gibt es nach Pferdestall stinkendes Ammoniak und beissendes Formaldehyd. Also eine Duftmischung, wie Sie sie in sämtlichen italienischen Asylunterkünften (Brücken, stillgelegte Bahnhöfe, alte Lagerhallen) finden. Dass es da oben gleich stinkt wie hier unten, ist ja schon mal ein Hoffnungsschimmer.»

Packend wie die Olympischen Spiele

Bei der Europäischen Weltraumorganisation feiert man die Landung noch immer ausgelassen, auch wenn durch «Rosetta» das Asylproblem nicht gelöst wird. «Die ewigen Nörgler können uns mal gestohlen bleiben. Wir haben für einige Stunden packende Unterhaltung gesorgt. Es war wie die Eröffnung der Olympischen Spiele. Einfach in Schwarz-Weiss und ohne Feuerwerk, dafür aber mit hippen Computeranimationen», so Forschungsleiter Professor Hanspeter Dietrich.  

Sein Team sei extrem stolz, den Kometen erreicht zu haben. Er könne es kaum erwarten, der Menschheit Ausserirdische, ein Heilmittel gegen Krebs oder irgendwas anderes zu präsentieren, dass die immensen Kosten für das Projekt rechtfertigen würde. 

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Hart recherchierte Fakten, fundierte Kritik und realistische Analysen? Die gibt es anderswo. Chefredaktor Buzz Orgler und sein Praktikant Pavel Kulicka decken auf, was keiner wissen will. Ob Berichte über Schwulenhasser, die in Russland Asyl beantragen oder mit Zwiebeln verunreinigte Kebabs, die beiden gescheiterten Journalisten sind sich für keine satirische Schlagzeile zu schade. Und schneller als die Wahrheit sind sie noch dazu. 



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2 Kommentare
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Willst du mich eigentlich verarschen, Universum?
Dass Zürich ein Dorf ist, ist kein Gerücht. Das erfahre ich grad neulich wieder, als ich in ein Tram steige. Und mich um ein Haar zu Sandro und seiner, kommt, nennen wir sie Barbara, setze. Als wäre das nicht schon schlimm genug, tütsche ich zwei Tage später in … seine Mutter.
Frau Fischer und ich wurden bekanntlich nie BFFs. Aber wir hatten es am Schluss echt gut. So gut, dass ich sie duzen darf.
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