
Bild: ©Killian J. Kessler für TCS
Move on up
Im August startet das neue Schuljahr. Dabei wird der Weg zur Schule oder zum Kindergarten zum Thema. Die ersten Schritte des Schulwegs sollten Kindern vorzugsweise zu Fuss nähergebracht werden. Dies unterstützt sie in ihrer persönlichen Entwicklung und lässt sie selbstständig werden.
14.08.2023, 09:3114.08.2023, 09:31
Aus Sicht der Erwachsenen bedeutet der Schulweg, vom Punkt A zum Punkt B zu gelangen. Für ein Kind ist dieser Weg aber viel mehr: Er ist die Verbindung zwischen zwei Orten – zu Hause und der Schule – an denen das Kind von Erwachsenen nicht beaufsichtigt wird. Deshalb spielt der Schulweg eine entscheidende Rolle in der persönlichen Entwicklung von Kindern. Er fördert die Sozialisierung, die Interaktion mit der Umwelt und das informelle Lernen, wie Anfang Jahr in einer Studie von Zoe Moody von der Pädagogischen Hochschule Wallis nachgewiesen wurde. Ausserdem bietet der Schulweg Kindern Gelegenheit zur körperlichen Betätigung im Freien und trägt zur Verbesserung der Aufmerksamkeit im Unterricht bei.
Contentpartnerschaft mit TCS
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Richtiges Verhalten im Strassenverkehr üben
Es ist die Aufgabe der Eltern, dem Kind sicheres Verhalten im Strassenverkehr beizubringen. Dies kann schon vor der Schulzeit spielerisch im Alltag passieren. Wenn dann der Schulbeginn sich nähert, sollten Mütter und Väter während der Tage vor dem Schulanfang, den Schulweg mit dem Kind mehrmals abschreiten, um es auf die möglichen Gefahren aufmerksam zu machen.
Diese Punkte bieten eine Hilfestellung:
- Der kürzeste Weg ist nicht unbedingt der beste. Der Schulweg sollte sicher und angenehm sein.
- Vor dem Betreten eines Fussgängerstreifens am Rand des Trottoirs stehen bleiben, auf beide Seiten schauen und den Verkehr aufmerksam beobachten. Vor dem Überqueren der Strasse sich versichern, dass das Fahrzeug komplett angehalten hat. Nicht über die Strasse rennen, sondern normal gehen.
- Auf den Strassen ohne Trottoir auf der linken Strassenseite (dem Verkehr entgegen) gehen.
- Immer mit gutem Beispiel vorangehen, denn Kinder beobachten die Erwachsenen und ahmen sie nach.
- Kinder in helle, reflektierende Kleidung kleiden, damit sie gut sichtbar sind.
- Aus Sicherheitsgründen sollten Kinder rechtzeitig und ohne Zeitdruck zur Schule aufbrechen, dann gibt es keinen Stress, der sie gefährden kann.
Auf «Elterntaxi» verzichten
Aus Angst, dass ihr Kind verunfallen könnte, bringen viele Eltern ihr Kind mit dem Auto zur Schule. Daraus ist der Begriff «Elterntaxi» entstanden. Damit wird den Kindern die Chance genommen, richtiges Verhalten im Strassenverkehr tagtäglich zu erlernen, was dem Kind später auch beim Velofahren zugutekommen wird. Zudem eignet sich das Kind den öffentlichen Raum an und lernt seine Umgebung kennen, während es gleichzeitig ein Gespür für Gefahren entwickelt. Indem man es mit dem Auto zur Schule bringt, wird ihm diese Erfahrung genommen und seine Selbstständigkeit verzögert.
Ist das Auto für die Eltern trotzdem die einzige Option, sollten die Kinder an einem sicheren Ort mit etwas Distanz vor der Schule abgesetzt werden. Auf diese Weise geben Eltern dem Kind die Möglichkeit, doch etwas Schulwegerfahrung zu machen, und vermeiden zudem das Verkehrschaos direkt bei der Schule.
Neben den sozialen Bindungen, die sie unterwegs ausbauen können, ist der Schulweg für Kinder ein echter Moment der Autonomie, der mitunter der einzige des Tages ist.
Nicht nach unten gucken! Der schwindelerregendste Schulweg der Welt
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Nicht nach unten gucken! Der schwindelerregendste Schulweg der Welt
Dramatische Bilder von Schulkindern aus der chinesischen Provinz Sichuan: 15 Schüler im Alter von 6 bis 15 Jahren klettern eine rund 800 Meter hohe Leiter an einem extrem steilen Hang hinauf. Es ist für sie der einzige Weg, um alle zwei Wochen von ihrem Internat nach Hause zu kommen.
quelle: ap/chinatopix
Dieses Video von einem Vogel, der Kinder auf dem Schulweg piesackt, geht viral
Video: watson
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Bei einem Ausflug mit Mia erfahre ich einiges über Kunst, wenig über Sex und Suff. Ich bin dennoch guter Dinge, dass die nächste Generation alles flickt, das wir zerstört haben. Allen voran eben Mia, meine Gotti-Kartoffel.
Mia hat vergangenen Herbst ihren 20. Geburtstag gefeiert. Sie hat das mit sehr wenig Alkohol, sehr wenig Kuchen und null bewusstseinsverändernden Substanzen gemacht. Ernsthaft, ich finde das grossartig. Vorbildlich. Super.