Zum Auftakt der diesjährigen Plenarsitzung des Volkskongresses schraubte Regierungschef Li Keqiang am Donnerstag in Peking das Wachstumsziel auf «etwa sieben Prozent» herunter. Er möchte, dass Chinas Wirtschaft noch langsamer wächst.
Im Vorjahr war die zweitgrösste Volkswirtschaft der Erde mit 7,4 Prozent bereits so langsam wie seit 24 Jahren nicht mehr gewachsen. Trotz der schwächeren Konjunktur sollen die Rüstungsausgaben in diesem Jahr um 10,1 Prozent zulegen. Der Zuwachs ist niedriger als im Vorjahr mit 12,2 Prozent, aber im fünften Jahr in Folge zweistellig und deutlich höher als das wirtschaftliche Wachstum.
Wegen der Territorialstreitigkeiten um Inseln im Ostchinesischen und Südchinesischen Meer sehen Chinas Nachbarn die Aufrüstung mit Sorge. Weitere Themen der elftägigen Sitzung sind die Umstrukturierung der Wirtschaft, der Umweltschutz und der Kampf gegen die Korruption. (feb/sda/dpa)