Wegen gewaltsamer Attacken mit Dutzenden Toten in der westchinesischen Provinz Xinjiang sind acht Menschen zum Tod verurteilt worden. Fünf andere Angeklagte erhielten ausgesetzte Todesstrafen, was in der Regel lebenslanger Haft gleichkommt.
Dies berichtete der staatliche Fernsehsender CCTV am Montag. Weitere vier Menschen wurden demnach zu Gefängnisstrafen verurteilt.
In Xinjiang waren im Frühjahr bei zwei Attacken auf einen Markt und einen Bahnhof mehr als 40 Menschen getötet worden. Auch mehrere Angreifer starben. Die Provinz ist die Heimat der muslimischen Minderheit der Uiguren und häufig Schauplatz von Anschlägen.
Xinjiang gilt neben Tibet als der grösste Krisenherd des Vielvölkerstaats. Die uigurische Minderheit sieht sich kulturell, sozial und wirtschaftlich benachteiligt und durch die systematische Ansiedlung von ethnischen Han-Chinesen zunehmend an den Rand gedrängt. (sda/afp)