Der weltgrösste IT-Dienstleister IBM vertieft seine Partnerschaft mit Apple bei der Nutzung von Gesundheitsinformationen. Mit einer eigenen Firma will IBM Informationen rund um das Wohlbefinden auf Millionen von Apple-Geräten auswerten.
Die Informationen sollen dann Gesundheitskonzernen wie Johnson & Johnson und Medtronic angeboten werden, wie IBM am Montag mitteilte. Die neue Firma soll ihren Hauptsitz in Boston haben und rund 2000 Mitarbeiter beschäftigen.
Mittels Geräten wie dem iPhone oder der Apple Watch können Nutzer ihren Puls, Cholesterinwert oder verbrannte Kalorien aufzeichnen. Diese Daten sollen anschliessend über eine App von IBM an einen Online-Datenspeicher vermittelt und anschliessend weitergegeben werden.
Das Geschäft mit Daten von Smartphone-Nutzern ist begehrt, der Markt hart umkämpft. Gleichzeitig besteht vielerorts der Verdacht, dass die Unternehmen nicht sorgfältig genug mit der Datensicherheit umgehen.
IBM-Manager Michael Rhodin zeigt sich in der Financial Times überzeugt, dass vor allem jüngere Nutzer ihre Daten zur Verfügung stellen. «Die Generation, die die Apple Watch kauft, ist interessiert an Daten-Philantropie», sagte Rhodin.
Zudem habe IBM mit Explorys und Phytel zwei Gesellschaften gekauft, die ihre Fähigkeiten bei der Analyse von Gesundheitsdaten einbringen werden, hiess es weiter. IBM arbeitet mit Apple bereits bei zahlreichen Unternehmens-Anwendungen zusammen. (feb/sda/Reuters)