Apples Ankündigungen vom Mittwoch umfassen:
Es handelt sich um das erste Hardware-Upgrade, seit Apple 2018 das iPad Pro lanciert hatte. Und es ist das erste neue iPad-Pro-Modell, seit das mobile Betriebssystem iOS in die dedizierte «iPad OS»-Variante überführt wurde.
Am 24. März will Apple zudem iPad OS 13.4 veröffentlichen, das Trackpad-Support für diverse iPads bringt.
Zwei Jahre nach der letzten grösseren Produkt-Offensive im Markt für Tablet-Computer hat Marktführer Apple am Mittwoch vier neue iPad-Modelle vorgestellt.
Die grösste Neuerung betrifft das Kamerasystem, wobei es nicht nur ums Fotografieren mit dem Tablet geht. Zusätzlich zu normalen Kameras ist ein LiDAR-Scanner zur Tiefenerfassung verbaut. LiDAR ist eine dem Radar verwandte Methode zur optischen Abstands- und Geschwindigkeitsmessung.
Dies ist für Augmented-Reality-Anwendungen praktisch, die über die Sensoren exakte Informationen zur genauen Distanz von Objekten erhalten. Apple schreibt:
Im iPad-Inneren arbeitet ein neuer Prozessor namens «A12Z Bionic», womit Apple die Namensgebung ändert – bislang wurde bei der schnelleren Variante einer neuen Prozessorgeneration ein «x» als Markierung angehängt.
Die neuen iPads können ähnlich wie ein Notebook bedient werden. Apple hat dazu eine neue Tastatur für die Pro-Modelle entwickelt, in die auch ein Trackpad integriert ist. Bislang hatte Apple von der Bedienung mit einer Maus oder einem Trackpad beim iPad Abstand gehalten.
Die externe Tastatur, Magic Keyboard genannt, gibt's als kostenpflichtiges Zubehör. Mit der Auslieferung will Apple allerdings erst im Mai beginnen. Preis: 300 Dollar. In Deutschland soll die neue iPad-Pro-Tastatur 339 Euro kosten.
Trackpad-Support, mit dem sich auf dem Bildschirm ein Cursor bewegen lässt, soll auf allen iPads mit iPadOS 13.4 verfügbar sein und mit Apples Magic Mouse 2, Magic Trackpad 2 und dem Magic Keyboard fürs iPad Pro funktionieren. Mäuse von Drittanbietern, die über Bluetooth oder USB angeschlossen sind, werden laut Apple ebenfalls unterstützt.
Die neue iPad-Generation sollte eigentlich an einem Event in Kalifornien präsentiert werden. Wegen der Reise- und Versammlungs-Beschränkungen durch die Coronavirus-Krise schwenkte Apple auf eine Ankündigung im Web um.
Mit den neuen iPad-Modellen baut Apple nach Einschätzungen von Experten seine Führung im oberen Marktsegment aus. Bei den preiswerteren Tablet-Computern spielen dagegen auch Modelle von Amazon, Samsung, Lenovo und anderen Herstellern eine Rolle, die in der Regel auf das Google-Betriebssystem Android setzen.
Die neue Apple-Hardware soll trotz der widrigen Umstände mit wochenlang reduzierter Kapazität in den Produktionsstätten in China ab kommender Woche im Handel verfügbar sein. Die Apple Stores bleiben vorläufig geschlossen.
Neben dem für Apple-Verhältnisse tiefen Einstiegspreis von 1000 Dollar, respektive 1130 Franken, ist die neue Tastatur erwähnenswert, die im Gegensatz zur bisherigen Tastatur mit Butterfly-Mechanismus nicht fehleranfällig sein soll.
Das neue Macbook Air unterstützt ein 6K-Display über einen der beiden Thunderbolt-3-Anschlüsse. Konkret ein 6K-Display oder ein 5K-Display, oder bis zu zwei 4K-Displays, was in Home-Office-Zeiten interessieren dürfte.
Das 13,3-Zoll-Display (33,78 cm Diagonale) mit LED-Hintergrund-Beleuchtung und IPS-Technologie bietet eine native Auflösung von 2560 × 1600 Pixeln (bei 227 ppi).
Die weiteren Spezifikationen:
Mit Material der Nachrichtenagentur SDA
(dsc)