Ein selbsternannter «Hacker», der als Apple-Erpresser weltweit für Schlagzeilen gesorgt hatte, ist kurz vor Weihnachten von einem britischen Gericht verurteilt worden.
Im April 2017 drohte die Turkish Crime Family mit der iCloud-Apokalypse. Auch watson berichtete über den aussergewöhnlichen Fall und die unbekannten Kriminellen, die in der Lage sein wollten, hunderte Millionen iPhones zu löschen.
Das war gelogen, wie sich herausstellte. Und nun hat sich ein 22-Jähriger aus Nordlondon schuldig bekannt, nachdem die Ermittlungen ergaben, dass er in gerade mal zwei fremde iCloud-Accounts eingedrungen war. Dies gelang ihm nur, weil er gestohlene Passwörter ausprobierte, die nach Hackerangriffen auf andere Firmen im Internet gelandet waren und von Betroffenen mehrmals verwendet wurden.
Der junge Mann ist kürzlich zu zwei Jahren Gefängnis auf Bewährung verurteilt worden. Zudem muss er 300 Stunden unbezahlte Sozialarbeit leisten und bekam «eine sechs monatige elektronische Ausgangssperre», wie tarnkappe.info berichtet.
Sein Motiv? Offenbar buhlte der türkischstämmige Brite um Aufmerksamkeit und Anerkennung. Er habe gegenüber Mitgliedern der Turkish Crime Family mehrfach mit dem Erpressungsversuch geprahlt und versprochen, dass seine Aktion der Hackergruppe viel Medienaufmerksamkeit einbringen würde. Zumindest damit hat er Wort gehalten.
Der junge Erpresser verlangte von Apple, 100'000 Dollar in Form von Bitcoins oder iTunes-Gutscheinkarten zu bezahlen. Doch das Unternehmen kontaktierte Strafverfolgungsbehörden in Grossbritannien und den USA.
Eine britische Ermittlerin:
(dsc, via tarnkappe.info)
Loeffel
Okay, aber das ist nun aber doch extrem hart 🤣