Digital
Apps

Telegram-App erreicht weltweit 1 Milliarde Downloads

epa08967950 A photo illustration shows the logo of social media messaging application Telegram on a computer screen, in Paris, France, 27 January 2021. The popular application (app) Whatsapp has faced ...
Telegram sei in Hinsicht auf die Privatsphäre seiner Nutzerinnen und Nutzer eine Katastrophe, konstatierten deutsche IT-Fachleute. Trotzdem steigt die Popularität weiter.Bild: keystone

WhatsApp im Visier: Telegram erreicht weltweit 1 Milliarde Downloads

31.08.2021, 08:4731.08.2021, 12:43
Mehr «Digital»

Die beliebte Instant-Messaging-App Telegram sei «dem Elite-Club von Apps» beigetreten, die weltweit über 1 Milliarde Mal heruntergeladen wurden: Dies berichtet «TechCrunch» und beruft sich dabei auf Angaben des US-amerikanischen Marktforschungsunternehmens Sensor Tower.

Die App mit Hauptsitz in Dubai, die Ende 2013 auf den Markt kam, habe am vergangenen Freitag den Meilenstein übertroffen. Wie beim Hauptkonkurrenten WhatsApp sei Indien der grösste Markt für Telegram.

Obwohl Telegram weltweit 1 Milliarde Downloads erreicht hat, bedeutet dies gemäss Bericht nicht, dass es über 1 Milliarde aktive Nutzerinnen und Nutzer gibt. Telegram hatte Anfang dieses Jahres etwa 500 Millionen monatlich aktive User, dürfte seither aber massiv zulegt haben. Dies, weil das zum Facebook-Konzern gehörende WhatsApp mit der Ankündigung neuer Nutzungsbedingungen patzte.

Die nächste wichtige Rekordmarke, laut 9to5Mac, ist es, 3 Milliarden Downloads zu übertreffen. Dies sei bisher nur TikTok als einzige Nicht-Facebook-App gelungen.

Telegram, das Anfang dieses Jahres über 1 Milliarde US-Dollar an Investorengeldern sammelte, sei erst die 15. App weltweit, die 1 Milliarde Mal oder mehr heruntergeladen wurde, liess Sensor Tower gegenüber «TechCrunch» verlauten.

Andere Apps auf der Liste seien WhatsApp, Facebook Messenger, Facebook, Instagram, Snapchat, Spotify, Netflix sowie zahlreiche Google-Apps (wobei die Marktforscher die auf Android-Geräten vorinstallierten Apps nicht verfolgten).

Telegram sei in Hinsicht auf die Privatsphäre seiner Nutzerinnen und Nutzer eine Katastrophe, konstatierten die Experten des deutschen Fachmagazins «Heise Security» im November 2020 nach einem Test des Messengers. Die App liefere alles, was man tippe, in Echtzeit an den Telegram-Server – und nicht erst dann, wenn man die Nachricht abschicke. Der Server habe Zugriff auf eine komplette Kopie aller Chats.

Zwar gebe es die Telegram-Funktion «geheime Chats», die vor dem heimlichen Mitlesen von Dritten gesichert seien. Doch sei dieses Feature dermassen gut versteckt, dass es die Telegram-Nutzer oftmals nicht kennen würden.

Quellen

(dsc, via «TechCrunch»)

Wenn Google Schweizer Memes vorliest ...

Video: watson/Knackeboul, Madeleine Sigrist, Emily Engkent
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Diese super-nützlichen Apps solltest du unbedingt kennen
1 / 45
Diese super-nützlichen Apps solltest du unbedingt kennen
Die App Photomath zeigt den Lösungsweg von Matheaufgaben. Man richtet die Kamera auf den mathematischen Ausdruck und schon wird das Resultat mit der Schritt-für-Schritt-Lösung auf dem Display angezeigt. Die App hat eine Handschrifterkennung und unterstützt Gleichungssysteme, Logarithmen, Ableitungen, Integrale etc.
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Millionen von Russen kämpfen gegen Verbot von Telegram App
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
5 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
En Espresso bitte
31.08.2021 10:38registriert Januar 2019
Hinsichtlich Datenschutz sind Telegram und Whatsapp sowieso grad Hans wie Heiri. Aber hey, Hauptsache keine 3.- für Threema bezahlt.
284
Melden
Zum Kommentar
5
Wie ein 16-Jähriger und ein Hochschul-Dozent (mit Köpfchen) für die Ukraine kämpfen
Der Krieg bringt nicht nur das Böse im Menschen hervor, sondern auch viel Gutes. In einer Serie lässt watson Ukrainerinnen und Ukrainer zu Wort kommen, die sich abseits der Front für ihre Heimat einsetzen.

Der Überlebenskampf der Ukraine wird nicht nur in den Schützengräben entschieden. Auch im militärischen Hinterland stemmen sich Männer und Frauen gegen die Übermacht des Feindes. Und sie helfen dem Land, indem sie Dinge organisieren, die an der Front dringend benötigt werden.

Zur Story