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Apple wirft Telegram aus dem App Store – wegen «nicht angemessener Inhalte»

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Apple wirft Telegram aus dem App Store – wegen «nicht angemessener Inhalte»

01.02.2018, 14:5601.02.2018, 17:22
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  • Bei M-Budget gibt's neu Cumulus-Punkte fürs Nicht-Surfen

Apple wirft Telegram aus dem App Store*

*Update 17.20: Die Apps sind wieder im Store verfügbar.

Die bekannte iPhone-Messenger-App Telegram ist nicht mehr im App Store verfügbar. Offenbar hat Apple die iOS-Versionen von Telegram und Telegram X aus dem Store verbannt. Wegen «nicht angemessener Inhalte», wie der russische Telegram-Geschäftsführer Pavel Durov via Twitter verlauten liess.

Die iOS-Apps sind auch im Schweizer Store nicht mehr verfügbar. Der Telegram-Chef schreibt, er gehe davon aus, dass die Apps in den Store zurückkehren werden, sobald gewisse «Schutzvorkehrungen» integriert seien.

Allerdings ist nicht klar, was damit gemeint ist.

Telegram wurde schon von verschiedenen Geheimdiensten als «Terroristen-App» gebrandmarkt. Speziell im Visier ist die Gruppen-Chat-Funktion, die auf 75'000 Mitglieder begrenzt ist.

«Telegram wurde in der Vergangenheit mehrfach vorgeworfen, durch die unreglementierte Gruppenfunktion etwa islamistischer Propaganda eine Plattform zu bieten, jüngst gab es Berichte über Betrugsversuche mit Kryptowährungen, die angeblich in Telegram-Gruppen abgesprochen wurden.»
quelle: heise.de

Bleibt festzuhalten, dass auch andere bekannte Messenger-Apps, darunter WhatsApp und iMessage von Apple, wegen angeblich abhörsicherer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für kriminelle Zwecke verwendet werden.

Von Apple liegt keine Stellungnahme vor.

Telegram wurde 2013 von den Brüdern Nikolai und Pawel Durov gegründet, die bereits das meistgenutzte russische soziale Netzwerk Vk.com gegründet hatten, wie Wikipedia weiss. Das Entwickler-Team befinde sich laut Telegram-Website in Dubai, nachdem es Standorte wie Russland, Berlin, London und Singapur ausprobiert hatte und steht laut eigenen Angaben nicht im Zusammenhang mit Vk.com oder Russland.

Die Telegram-App für Android ist normal verfügbar.

(dsc, via heise.de)

Bei M-Budget gibts neu Cumulus-Punkte fürs Nicht-Surfen

Die Swisscom-Migros-Tochter M-Budget wartet mit einer ungewöhnlichen Neuerung auf, wie handy-abovergleich.ch in einer aktuellen Mitteilung schreibt: M-Budget sei der erste Schweizer Mobilfunk-Provider, der die Kundinnen und Kunden extra belohne, wenn sie das Datenvolumen nicht aufbrauchen ...

  • Das High-End-Angebot werde in «M-Budget Mobile Maxi» umbenannt und der Anbieter hebe die Anruf-Minuten und SMS auf ein unlimitiertes Volumen an.
  • Neu sei sowohl beim Mini- als auch Maxi-Tarif der sogenannte Cumulus-Vorteil. Nicht genutztes Datenvolumen werde ab sofort am Ende des Monats in Cumulus-Punkte umgewandelt. Für 10 Megabyte (MB) gebe es einen Punkt.
  • M-Budget Kombi sei zudem neu gestaltet worden, um die Kunden weniger zu verwirren. Neuerdings gebe es nicht mehr 3 Kombis, sondern nur noch ein Kombi mit drei Optionen zur Auswahl. Das neue Kombi heisse M-Budget Kombi Mini mit den Optionen Internet Maxi, TV Maxi und Voice Maxi.

Das Vergleichsportal kommentiert:

«Das Konzept mit der Vergütung des ungebrauchten Datenvolumens durch Cumulus-Punkte ist genial. Nicht verbrauchtes Datenvolumen als Vorteil im Alltag nutzen zu können, war bislang noch nirgends möglich.»

Die Beurteilung des neuen Angebots durch den Schweizer Telekom-Experten Ralph Beyeler findest du hier.

M-Budget wird gemäss Website von Swisscom gemanagt und vermarktet, «in Zusammenarbeit mit Migros».

Cumulus-Punkte für nicht genutztes Datenvolumen – was hältst du davon?

(dsc, via handy-abovergleich.ch)

Neue Datenschutz-NGO Noyb kann starten – Finanzierung gesichert

Die Crowdfunding-Kampagne der neuen Datenschutzorganisation Noyb (Europäisches Zentrum für Digitale Rechte) ist erfolgreich verlaufen. Zum Abschluss der Kampagne am 31. Januar gebe es eine stabile Finanzierung in der Höhe von über 300'000 Euro pro Jahr zu vermelden, schreiben die Verantwortlichen. Etwa 2500 Privatpersonen und zahlreiche Institutionen hätten in die Durchsetzung ihres Rechts auf Datenschutz investiert. Damit könne Noyb am 25. Mail 2018 – dem In-Kraft-Treten des neuen EU-Datenschutzrechts – operational starten.

(dsc)

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