Digital
Digital-News

Dein Android-Handy übermittelt Google heimlich den Standort 😳

Digital-News

Dein Android-Handy übermittelt Google heimlich den Standort 😳

22.11.2017, 14:2522.11.2017, 16:11
Mehr «Digital»

Weitere Digital-News im Überblick:

  • Wegen iPhone X: Chinesische Schüler müssen zu lange arbeiten
  • Malaysia will Handel mit Bitcoin und Co. regulieren
  • Eine der wenigen Frauen an der Spitze eines US-Technologiekonzerns zieht sich zurück

Dein Android-Handy übermittelt Google heimlich den Standort 😳

Nutzer von Android-Geräten verraten Google offenbar jederzeit ihren Standort – selbst wenn sie Ortungsdienste abschalten. Dies berichtet Spiegel Online und beruft sich dabei auf diesen aktuellen Bericht des Online-Mediums Quartz.

Der Standort werde dem Bericht zufolge selbst dann erfasst, wenn Nutzer weder Ortungsdienste wie etwa GPS noch irgendwelche Apps oder eine Sim-Karte benutzten.

«Für die Ortung speichere das mobile Betriebssystem, mit welchem Mobilfunkturm das Smartphone Kontakt aufnehme, wie ‹Quartz› berichtet. Verbindet sich das Gerät mit mehreren Funktürmen, lässt sich die Position des Besitzers zumindest ungefähr bestimmen. Die Daten würden an Google übermittelt, sobald sich das Gerät das nächste Mal mit dem Internet verbindet, heisst es weiter.»
quelle: spiegel online

Die heimliche Ortung geschehe offenbar aufgrund der Datenschutzerklärung, mit der sich Android-Nutzer einverstanden erklären müssen, sobald sie ihr Gerät einrichten.

All dem widersprechen könnten Nutzer auch nicht. Betroffen seien Quartz zufolge «alle modernen Android-Geräte».

Spiegel Online erinnert daran, dass es ähnliche Probleme auch schon früher gegeben habe. Unter anderem bei Apple.

(dsc, via Spiegel Online)

Wegen iPhone X: Chinesische Schüler müssen zu lange arbeiten

Apple hat eingeräumt, dass sein Zulieferer Foxconn in China Schülerinnen und Schüler in überlangen Schichten zur Fertigung des neuen iPhones beschäftigt hat. Der US-Konzern erklärte, umgehend tätig geworden zu sein, nachdem er davon erfahren habe.

Apple erklärte am Mittwoch, es sei bestätigt, dass die Schüler die Arbeit freiwillig gemacht hätten und dass sie bezahlt und mit zusätzlichen Zuschlägen bedacht worden seien. Jedoch hätte es nicht gestattet werden dürfen, «dass sie Überstunden machen».

Als das klar geworden sei, sei Apple sofort tätig geworden und habe diese Praxis beendet. Ausserdem sei ein Spezialistenteam vor Ort, das mit dem Management ein System zur Vermeidung solcher Vorfälle ausarbeite.

epa06320556 (FILE) - Terry Gou, chairman of Foxconn and Hon Hai Group, speaks at a Hon Hai board meeting in New Taipei City, Taiwan, on 22 June 2017 (ressued 10 November 2017). According to reports fr ...
Der taiwanische Manager Terry Gou führt Hon Hai Precision, besser bekannt als Foxconn.archivbild: EPA

Die «Financial Times» hatte zuvor berichtet, dass 3000 Schüler aus dem zentralchinesischen Zhengzhou bis zu elf Stunden am Tag für das taiwanische Unternehmen Foxconn gearbeitet hätten. Die Zeitung zitierte sechs Schüler mit den Worten, dass ihre Schule ihnen aufgetragen habe, Arbeitserfahrung zu sammeln – andernfalls könnten sie keinen Abschluss bekommen.

Zhengzhou, die Hauptstadt der Provinz Henan, ist für Foxconn schon seit Jahren ein wichtiger Ort für Arbeitskräfte. Apple muss sich regelmässig Fragen zur Behandlung der Arbeiter bei seinen Zulieferern stellen lassen, vor allem in China. Schon 2010 sollen 25'000 Schüler kurzzeitig für Foxconn in China gearbeitet haben.

(sda)

Malaysia will Handel mit Bitcoin und Co. regulieren

Malaysia will den Handel mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen regulieren. Einzelpersonen und Unternehmen, die Cyberwährungen in konventionelles Geld umtauschen wollen, sollen dies ab dem kommenden Jahr melden, wie die Zentralbank des Landes am Mittwoch ankündigte.

Damit sollen etwa Geldwäsche und Terrorismus-Finanzierung eingedämmt werden. Ab wann genau die Vorschriften gelten sollen, stehe noch nicht fest.

Kryptowährungen wie Bitcoin werden von Computernutzern rund um den Globus geschaffen, keine Zentralbank oder Regierung steht für sie ein. Da Beträge schnell und anonym transferiert werden können, sind diese Devisen auch für Nutzer interessant, die illegale Geschäfte betreiben oder Kapitalkontrollen umgehen wollen.

In Malaysia hat die Terrorismus-Finanzierung in den vergangenen Monaten nach Angaben der Zentralbank zugenommen.

(sda)

Eine der wenigen Frauen an der Spitze eines US-Techkonzerns zieht sich zurück

Am Dienstagabend kündigte Meg Whitman an, dem Computerserver-Anbieter Hewlett Packard Enterprise (HPE) den Rücken zu kehren.

Unter der sechsjährigen Ägide der früheren eBay-Chefin spaltete sich der Traditionskonzern Hewlett Packard auf und entliess Zehntausende Mitarbeiter. Neben HPE gibt es heute den ebenfalls börsennotierten Computer- und Druckeranbieter HP. Nachfolger von Whitman wird zum 1. Februar der HPE-Präsident und Computeringenieur Antonio Neri.

FILE - In this Nov. 2, 2015 file photo, Hewlett Packard Enterprise President and CEO Meg Whitman is interviewed on the floor of the New York Stock Exchange. Top Republican donor and fundraiser Whitman ...
Beobachter gehen davon aus, dass sich Meg Whitman erneut um ein politisches Amt bemühen könnte. 2010 hatte sie sich ohne Erfolg für den Posten als Gouverneurin von Kalifornien beworben.Bild: AP

HPE hat sich in einer massiv verändernden Unternehmenslandschaft angesichts einer immer stärkeren Digitalisierung und dem Trend, immer mehr Prozesse in die Cloud zu verlagern, neu positioniert. Erst im September 2016 hatte der Konzern in einem 8,8 Milliarden Dollar schweren Deal sein Software-Geschäft an den britischen Wettbewerber MicroFocus verkauft.

Vor wenigen Tagen kündigte das Unternehmen an, seinen sechs Jahrzehnte alten Hauptsitz in Palo Alto zu veräussern. HPE konzentriert sich nunmehr auf Netzwerke, Datenspeicherung und IT-Dienstleistungen. Im abgelaufenen Quartal stieg der Gewinn von HPE auch wegen Einsparungen um 73 Prozent auf 524 Millionen Dollar. Der Umsatz legte um knapp fünf Prozent auf 7,66 Milliarden Dollar zu.

Whitman erklärte, sich eine Auszeit nehmen zu wollen. Beobachter gehen allerdings davon aus, dass sie sich erneut um ein politisches Amt bemühen könnte. 2010 hatte sie sich ohne Erfolg für den Posten als Gouverneurin von Kalifornien beworben. Sie verlor gegen Jerry Brown. Zudem unterstützte sie die Präsidentschaftskandidaturen von Mitt Romney und Chris Christie. Im vergangenen Jahr stellte sie sich dann hinter die Demokratin Hillary Clinton.

(dsc/sda)

Das könnte dich auch interessieren:

Personalisierte Werbung: Spion-Programme saugen unsere Daten

Video: srf
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
12 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
chnobli1896
22.11.2017 16:30registriert April 2017
Wieso heimlich? Steht ja in der Datenschutzvereinbarung..
4012
Melden
Zum Kommentar
12
Russischer Propagandist verrät Putin-Plan – Moderator bricht Sendung ab
Ausserplanmässige Sendungsunterbrechung im russischen Staatsfernsehen: während einer Talkshow ist es in Russland zum Eklat gekommen.

In einer russischen Propaganda-Talkshow diskutieren die Teilnehmer über die Kriegspläne von Russlands Präsident Wladimir Putin. Doch plötzlich kommt es zu einer ungeplanten Unterbrechung der Sendung.

Zur Story