Den VW-Bus gibt's jetzt elektrisch – und so sieht er aus
VW hat den legendären «Bulli» grundlegend modernisiert und digitalisiert. Dieser Beitrag vermittelt alle relevanten Informationen und geht auch auf die offenen Fragen ein.
Wie sieht er aus?
VW hat den Hippiebus digitalisiert – das bietet der ID.Buzz
Wann ist er erhältlich?
Die Markteinführung in Europa ist gemäss den neusten Berichten für Mitte September 2022 geplant.
VW schreibt von einer Markteinführung «im Herbst 2022». Der Vorverkauf werde «in ersten Ländern» bereits im Mai anlaufen. Ob die Schweiz dazugehört, ist offen.
Was kostet der ID.Buzz?
Gute Frage. In der neusten Pressemitteilung (siehe Quellen) verliert VW kein Wort zum Preis.
In Medienberichten aus Deutschland heisst es, die Preise für den ID.Buzz dürften bei etwa 55'000 Euro starten.
Zum Marktstart werde es wohl etwas teurer, schreibt «Autobild», denn zunächst wolle VW die höhere Ausstattung «Pro» mit 204-PS-Antrieb anbieten. Die Basis «Pure» mit Einstiegsbatterie komme erst später dazu.
Für die Cargo-Variante rechnen die deutschen Autojournalisten mit mindestens 48'000 Euro, auch hier gebe es zum Marktstart im September zunächst die stärkere Version. 2023 solle es den Fensterbus und die Lieferwagen-Variante dann auch mit langem Radstand geben.
Was meinen die E-Auto-Kenner?
Wie viel Platz hat es im neuen E-Büssli?
Der ID. Buzz biete Platz für fünf Personen und 1121 Liter Gepäck – und in der Cargo-Version für zwei Europaletten.
In welchen Farben gibt's den ID.Buzz?
Der E-Kleinbus werde in 7 Einfarb- und 4 Zweifarb-Lackierungen bestellbar sein, heisst es. «Die Farben im Interieur können auf Wunsch passend zur Lackierung gewählt werden.»
Der ID.Buzz in Orange
Welche Assistenzsysteme gibt es?
Im ID. Buzz und ID. Buzz Cargo sind laut Hersteller serienmässig das lokale Warnsystem «Car2X» an Bord, das Signale anderer Fahrzeuge und der Verkehrsinfrastruktur nutze, um in Echtzeit Gefahren zu erkennen.
Ebenfalls serienmässig: der Notbremsassistent «Front Assist» und der Spurhalteassistent «Lane Assist».
Zu den Assistenzfunktionen schreibt VW:
Wie umweltfreundlich ist der E-Bulli?
Das wird sich in unabhängigen Tests zeigen.
Der Hersteller streicht seine Öko-Anstrengungen hervor, die sich nicht nur auf den vollelektrischen Antrieb des Fahrzeugs beschränkten. So würden Recycling-Materialien, etwa aus gebrauchten Plastikflaschen, verbaut. Die CO2-Bilanz lasse sich so um mehr als 30 Prozent verbessern.
VW verbaut im ID.Buzz keine tierischen Stoffe wie Leder. Stattdessen kommen für Sitzbezüge und Innenausstattung Kunststoffe zum Einsatz.
Erwähnenswert ist schliesslich auch noch die Möglichkeit, das Fahrzeug, respektive die im Boden verbauten Batterien, zu verwenden, um Strom zwischenzuspeichern. Der ID.Buzz beherrscht also bidirektionales Laden, womit man überschüssige Energie, die man aus der eigenen Photovoltaik-Anlage gewonnen hat, bei Bedarf wieder zurückspeisen kann.
Übrigens: Maximal 550 Kilometer sollen angeblich mit einer Akkuladung zurückgelegt werden können, offizielle Angaben zur Reichweite liegen aber noch keine vor.
Was sind die wichtigsten Spezifikationen?
Die Hersteller-Angaben im Überblick:
- Länge: 4,712 m
- Breite: 1,985 m
- Höhe: 1,937-1,938 m (je nach Ausstattung)
- Radstand: 2,988 m
- Leistung: 150 kW (204 PS)
- Max. Drehmoment: 310 Nm (Newtonmeter)
- Antrieb: Heckantrieb
- Höchstgeschwindigkeit: 145 km/h (elektronisch abgeregelt)
- Akku-Kapazität: 82 kWh brutto (77 kWh netto)
- Reichweite: nicht kommuniziert
- Kofferraum im ID.Buzz: 1121-2205 Liter
- Ladevolumen im ID.Buzz Cargo: 3,9 m³
Quellen
- volkswagen-newsroom.com: Ein Bulli für die rein elektrische Zukunft: Weltpremiere des neuen ID. Buzz
- autobild.de: Neuer ID.Buzz: Das ist der vollelektrische VW Bulli mit T1-Genen