Die Elements Phone Pocket von Bellroy ist eine Art Zwitter. Halb wetterfeste iPhone-Schutzhülle, halb Geldbörse. Sechs bis acht Bank- oder Kreditkarten passen hinein, dazu Geldscheine, Münzen - und eben ein iPhone.
Zwei Modelle hat Bellroy auf Lager, zugeschnitten auf iPhone 5 beziehungsweise iPhone 5S (14.1 cm x 8.5 cm) und aufs iPhone 6 (15.5 cm x 9.2 cm). Das Rindsleder ist wie alle Produkte der Elements-Serie so behandelt, dass es wasser- und wetterfest ist. Auch der Reissverschluss ist so abgedichtet, dass man sein iPhone darin ruhig einem Sprühregen aussetzen kann.
Des Weiteren gibt es ein kleines Fach für eine Extra-Sim-Karte und ein Schlüssel-Fach. Beides braucht man nicht unbedingt, aber davon abgesehen ist die Einteilung sehr gelungen. Öffnet man den leichtgängigen und soliden Reissverschluss, lässt sich das iPhone ohne viel Gefummel und Gesuche einlegen oder entnehmen.
Die Ledertaschen sind so geschnitten und vernäht, dass sie drei grosse Fächer bilden. Die äusseren Fächer nehmen Bank- und Kreditkarten auf, dazwischen passt das iPhone, auf beiden Seiten durch Leder geschützt. Die etwas länger geschnittene Trennwand ist selbst noch einmal ein kleine Tasche, in die perfekt eine einzelne Kreditkarte oder aber etwas Münzgeld passt.
Die Phone Pocket kostet 89 Euro und ist in Schwarz, Grau oder in Cognac mit hellem Reissverschluss erhältlich. (Frank Müller)
Prynt: Mini-Drucker für Smartphones
Prynt ist auf den ersten Blick ein klobiges Case für reguläre iOS- und Android-Smartphones. Im Inneren steckt allerdings Technik, die das Ausdrucken geknipster Bilder ermöglicht. So kann man nicht nur Selfies schiessen, sondern diese auch gleich auf Papier bannen und fremden Menschen in die Hand drücken. Analoges Social Networking quasi.
Die Erfinder möchten es Nutzern möglichst einfach machen: Man steckt das Smartphone in das Gehäuse und legt los. Dank dem Auslöseknopf erfolgt der Druck schnell und unkompliziert. Unterstützt werden zu Beginn ausschliesslich das iPhone 5, das iPhone 6 und die Samsung-Modelle Galaxy S4 und S5. Weitere Modelle sollen folgen.
Prynt nimmt direkt über USB beziehungsweise über den Lightning-Anschluss Verbindung zum Telefon auf, nicht über Bluetooth oder WiFi. Tintenpatronen werden nicht benötigt, es handelt sich um einen Thermodrucker, der extra beschichtetes Papier voraussetzt. Solches Papier kostet fünf Dollar pro zehn Blatt.
50'000 US-Dollar wollten die Prynt-Erfinder bei Kickstarter einsammeln, mittlerweile nähert man sich der ersten Million - und es dauert noch etliche Tage, bis die Finanzierung abgeschlossen ist.
Ein Prynt-Exemplar kostet 100 Dollar (rund 85 Euro) inklusive Versand nach Europa. Wer noch einmal 25 Dollar drauflegt, bekommt 50 Blatt Papier dazu. Mit der Auslieferung soll im Oktober 2015 begonnen werden. (Sven Wernicke)
Sophia: Springseil mit Drei-Achsen-Beschleunigungssensor
Es ist schon amüsant zu sehen, wie allerlei Hersteller krampfhaft versuchen, herkömmliche Geräte mit smarten Elementen auszustatten. Im Fall Sophia ist der Ansatz allerdings interessant. Denn das gute, alte Springseil wird nun zu einem intelligenten Trainingsgerät.
Im Grunde ist Sophia ein Activity Tracker, bei dem die sportliche Ertüchtigung des Nutzers wahrgenommen, gespeichert und ausgewertet wird. Der Drei-Achsen-Beschleunigungssensor ist in der Lage, jedes Hüpfen zu erkennen, ausserdem erhält das Gadget ein Infrarotmodul.
Über Bluetooth nimmt Sophia Verbindung zu einem Smartphone oder einem Tablet auf, alternativ zeigt ein kleines OLED-Display den Akkustand sowie die gezählten Sprünge an. Aufgeladen wird Sophia via Micro-USB. Die Halterungen sind stabil und flexibel, dank Leder rutscht man beim Sport auch nicht ab.
Mit einer App lässt sich allerlei auswerten: Wie viele Kalorien wurden verbrannt? Wie oft ist man innerhalb von zehn Minuten gesprungen? Hat man wohlmöglich den alten Rekord oder den von Freunden gebrochen? Und wer führt eigentlich gerade die Bestenliste an?
Sophia soll günstige 39 Euro kosten, wenn es im Mai erscheint. Das setzt voraus, dass die zuständige FitFox Ltd. bis Ende Februar die anvisierten 28'500 Dollar bei Kickstarter einnimmt. (Sven Wernicke)