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Apples Streit mit «Fortnite»-Entwickler Epic könnte Microsoft schaden

IMAGE DISTRIBUTED FOR MICROSOFT - Gamers experience Fable Legends on Windows 10 at the Xbox-sponsored PC Gaming Show at E3 in Los Angeles on Tuesday, June 16, 2015. (Photo by Casey Rodgers/Invision fo ...
Microsoft unterstützt als erster grosser Spielehersteller offiziell die Position von Epic Games im Rechtsstreit mit Apple – ohne sich zu «Fortnite» und den In-App-Bezahlsystemen zu äussern.archivBild: Microsoft/Invision

Apples Streit mit «Fortnite»-Entwickler Epic könnte auch Microsoft schaden

Mit einer offiziellen Erklärung stellt sich Microsoft gegen Apple – es geht um die für Spielentwickler wichtige Unreal Engine und um Titel wie «Forza Street».
24.08.2020, 15:2224.08.2020, 17:38
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Bereits seit einigen Tagen läuft ein Gerichtsverfahren zwischen der «Fortnite»-Entwicklerfirma Epic Games und dem Technologieriesen Apple. Auslöser war, dass Epic die von Apple verlangten 30 Prozent für In-App-Käufe nicht mehr abliefern will.

Microsoft unterstützt Epic Games

Nun zieht der Rechtsstreit immer grössere Kreise. So hat sich auch Microsoft dazu geäussert, wie es am vergangenen Sonntag in veröffentlichten Gerichtsunterlagen heisst – CNBC berichtete. Denn Apple drohe laut Epic damit, alle Entwickler-Konten von Epic Games zu sperren. Damit wäre die für die Spieleindustrie wichtige Entwickler-Plattform Unreal Engine auf Apple-Geräten ebenfalls nicht mehr zugänglich.

Entwickler könnten ihre Spiele entsprechend nicht mehr auf Apple-Geräten programmieren oder aktualisieren. Das könnte zur Folge haben, dass viele weitere Spiele, etwa das Rennspiel «Forza Street», ebenfalls aus dem App-Store fliegen könnten, da sie nicht mehr Apples Sicherheitsstandards entsprechen.

Keine konkreten Forderungen

Die Unreal Engine wird in zahlreichen Spielen wie «Star Wars Jedi Fallen Order», «Tekken 7» oder «Gears of War 4» verwendet und auf Windows sowie Xbox- und Playstation-Konsolen übertragen.

Microsoft stellte in seinem Dokument keine konkreten Forderungen. Laut dem Unternehmen ging es in erster Linie darum, Epics Positionen zu belegen.

Zur Erklärung: Werden in einem Spiel zusätzliche Inhalte für Echtgeld verkauft, etwa Kostüme oder Waffen, kassiert Apple einen Teil des Verkaufspreises. So steht es in den Richtlinien des Konzerns. Epic hielt sich bei seinem Zugpferd «Fortnite» nicht daran, worauf Apple das Spiel kurzerhand aus seinem App Store schmiss. Epic klagte dagegen.

(tkr, watson.de)

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11 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Digichr
24.08.2020 17:40registriert Februar 2014
Was Apple macht, zumindest bei den InApp Käufen würde ich mit einer Kreditkarte vergleichen. Bei solchen ist die Provision im tiefen einstelligen Bereich. Das ist fair. die 30% sind Wucher und es wird Zeit, dass Apple da eins aufs Maul bekommt. Zumal man (Beispiel Spotify) ja sogar unfairen Wettbewerb macht.
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